Menschenrechtsdialog zwischen Iran und der Schweiz

Bern, 09.09.2008 - Gestern hat in Bern die vierte Dialogrunde über Menschenrechte zwischen der Schweiz und Iran stattgefunden. Die beiden Delegationen vereinbarten eine engere Zusammenarbeit im Bereich Jugendjustiz.

Seit 2003 führen die Schweiz und Iran einen Menschenrechtsdialog. Gestern hat die vierte Runde auf Ebene Vize-Aussenminister stattgefunden. Die EDA-Delegation wurde vom stellvertretenden Staatssekretär Anton Thalmann angeführt, die iranische vom stellvertretenden Aussenminister Sayed Mohammad-Ali Hosseini. Inhaltlich ging es vor allem darum, die Prioritäten künftiger Dialogrunden und möglicher gemeinsamer Projekte festzulegen. Solche Projekte sollten in einer ersten Phase im Bereich Jugendjustiz und später zu Alternativstrafen umgesetzt werden. 

Die EDA-Delegation hat bei den gestrigen Gesprächen die Todesstrafe und besonders die Hinrichtungen von Jugendlichen, Körperstrafen und Verletzungen der Meinungsäusserungsfreiheit sowie die Repression gegenüber den Kurden oder den Baha’i kritisiert.


Adresse für Rückfragen

Presse- und Informationsdienst
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 (0)31 322 31 53
Fax: +41 (0)31 324 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch


Herausgeber

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-21276.html