Chauffeure werden in Nidwalden und Uri betreut

Bern, 12.12.2002 - Für die wegen des Bummelstreiks der italienischen Zöllner blockierten Chauffeure haben die Kantone Nidwalden und Uri eine Betreuung organisiert. Diese soll falls nötig auch über das Wochenende aufrecht erhalten werden. Zudem hat sich der Kanton Nidwalden bereit erklärt, die blockierten Lastwagen auf dem Militärflugplatz Buochs abzustellen. Da die Grenze nach Italien am Freitag für den Schwerverkehr ganz geschlossen ist, müssen sich die Chauffeure auf längere Wartezeiten gefasst machen. Der Binnenverkehr wird ebenfalls mit Behinderungen rechnen müssen.

Der Militärflugplatz in Buochs kann schätzungsweise 400 Lastwagen aufnehmen. Die Nidwaldner Behörden haben Verpflegungsmöglichkeiten in Restaurants und zusätzliche Toiletten für die Chauffeure organisiert. Ihre Urner Kollegen bieten den auf der Strecke zur Übernachtung gezwungenen Fahrern Unterkünfte an. Mit diesen Vorkehrungen wird den tiefen Temperaturen Rechnung getragen.

Binnenverkehr behindert, aber möglich

Die Ende September eingeführten Erleichterungen für den S-Verkehr - Versorgungsverkehr von und zu der Südschweiz – werden grundsätzlich aufrecht erhalten. Damit kann der Binnenverkehr im Gegensatz zu der Situation vor der Schwerverkehrsdosierung triagiert werden und am Gotthard zirkulieren. Allerdings muss auch im Binnenverkehr mit Behinderungen und Wartezeiten gerechnet werden.

Ausweichrouten durch das Wallis ebenfalls problematisch

Wegen eines Erdrutsches zwischen Iselle und Gondo ist die Simplonstrecke momentan geschlossen. Damit bleibt als einzige Ausweichroute für den Schwerverkehr die Fahrt durch den Grossen St. Bernhard Tunnel. Wie weit dieser Grenzübergang von den Streiks betroffen ist, bleibt bis zur Stunde unklar. Für den Fall, dass auch diese Route bestreikt wird, sind die Warteräume in den Kantonen Wallis und Waadt vorbereitet.


Auskünfte:
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Daniel Schneider, Informationsbeauftragter Bundesamt für Strassen 031 243 14 91


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