Schadenzentrum VBS: Geringfügige Zunahme der Schadenfälle

Bern, 16.04.2018 - Im Jahr 2017 nahm die Anzahl Schadenfälle geringfügig zu. Insgesamt wurden 7‘576 Schadenfälle verzeichnet, 21 mehr als im Vorjahr. Die Aufwendungen stiegen in diesem Zeitraum um rund 1,5 Millionen auf 15,47 Millionen Franken. Diese Zunahme ist auf einen Totalschaden eines gepanzerten Mannschaftstransportfahrzeuges sowie auf den Absturz eines F-5 Tiger der Patrouille Suisse in Holland 2016 zurückzuführen, welche 2017 abgerechnet wurden.

Die grösste Aufwendung betraf die Bundesfahrzeuge mit 9,77 Millionen Franken, gefolgt von den Material- und Infrastrukturschäden mit rund 1,7 Millionen Franken und den beschädigten Zivilfahrzeugen mit 1,46 Millionen Franken. Demgegenüber wurden Regresse und Schadenbeteiligungen von rund 630'000 Franken durch das Schadenzentrum VBS durchgesetzt.

Allein die Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Totalschaden eines gepanzerten Mannschaftstransportfahrzeuges und dem Absturz eines F-5 Tiger in Holland betrugen 1,77 Millionen Franken. Ausserordentliche Schadenereignisse und Schäden an neuen Waffen- und Fahrzeugsystemen wirken sich negativ auf die Jahreszahlen aus und überschatten die Einsparungen und Erfolge, welche auf die gute Führung, die stete Einflussnahme der Kader und die Massnahmen im Präventions- und Schulungsbereich zurückzuführen sind. Darüber hinaus erfüllen die extern beauftragten Chefexperten des Schadenzentrums VBS vor und während Truppenübungen wichtige Präventionsaufgaben. Mit Vorträgen sowie durch enge Kontakte zu den Grossen Verbänden, politischen Behörden und zivilen Eigentümern werden günstige Rahmenbedingungen geschaffen, um Unfall- und Schadenereignisse möglichst zu vermeiden und allfällige Schadenfälle rasch und unkompliziert abzuwickeln.

Der Bund trägt das Risiko für Schäden an seinen Vermögenswerten und für die haftpflichtrechtlichen Folgen seiner Tätigkeit grundsätzlich selbst. Das Schadenzentrum VBS nimmt die Aufgabe der Schadenregulierung und Prävention in den Bereichen Armee und zivile Bundesfahrzeuge seit über 10 Jahren wahr.


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Informationschef VBS
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