Designpreise der Schweizerischen Eidgenossenschaft 2010

(Letzte Änderung 30.11.2010)

Bern, 05.11.2010 - Das Bundesamt für Kultur würdigt mit dem „Eidgenössischen Wettbewerb für Design“ einerseits aufstrebende Newcomer und zeichnet andererseits international bekannte Designer mit dem „Grand Prix Design“ aus. Die Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich zeigt zum ersten Mal unter dem Titel „Designpreise der Schweizerischen Eidgenossenschaft“ die Arbeiten der Gewinner beider Preise.

Das Bundesamt für Kultur (BAK) zeichnet die ersten Schritte einer Designer Laufbahn aus und ehrt gleichzeitig Persönlichkeiten oder Designbüros, welche massgeblich zum internationalen Ruf des Schweizer Designs beitragen. Beide Preise werden unter dem Namen „Designpreise der Schweizer Eidgenossenschaft" im selben Rahmen verliehen und auch gemeinsam im Museum für Gestaltung Zürich ausgestellt. Durch den Kontrast beider Preise vermittelt die Ausstellung neben den gestalterischen Leistungen auch kulturelle Aspekte einer Designpraxis im Wandel.

Der Eidgenössische Preis für Design
Der wichtigste nationale Wettbewerb zur Förderung des jungen Schweizer Designs, den das BAK seit 1918 jährlich organisiert, soll Strukturen und Plattformen schaffen. Diese helfen den Gewinnerinnen und Gewinnern des Wettbewerbs, in der beruflichen Karriere weiterzukommen und ihr Schaffen einer grösseren Öffentlichkeit zu präsentieren.

Aus knapp 240 Dossiers sind in einer ersten Runde über 60 Designerinnen und Designer ausgewählt worden, welche ihre Originalarbeiten in Bern präsentierten. Dem Vorschlag der Jury folgend, zeichnete das BAK letztlich 28 Eingaben aus den Bereichen Grafikdesign (11 GewinnerInnen), Mode (6), Fotografie (5), Produktdesign (4), Schmuck (1) und Szenografie (1) aus.

Die Preise bestehen wahlweise aus einem Geldbeitrag über CHF 25'000, Arbeitsaufenthalten in renommierten Büros oder freien Atelieraufenthalten im In- und Ausland. Die Form des Preises bestimmen die PreisträgerInnen. Am Wettbewerb können Schweizer Einzelpersonen, Gruppen, Kollektive, Teams und Labels bis zum vierzigsten Altersjahr teilnehmen.

Die Bildergalerie der Preisträgerinnen und Preisträger gibt es unter: http://www.bak.admin.ch/aktuelles/01832/02326/03796/index.html?lang=de.

Grand Prix Design
Seit 2007 verleiht das BAK neben dem „Eidgenössischen Preis für Design" auch den „Grand Prix Design". Dieser zeichnet Designerinnen und Designer oder ausgewiesene Designbüros aus, die auf nationaler und internationaler Ebene zum Ansehen des Schweizer Designs beitragen. Mit der Lancierung des „Grand Prix Design" rundet das BAK ein Massnahmepaket ab, das die schweizerische Designszene aktiv fördert, unterstützt und würdigt. 2010 werden vier Personen geehrt, die je ein Preisgeld von CHF 40'000 erhalten:
- Susi und Ueli Berger
- Jean-Luc Godard
- Sonnhild Kestler
- Otto Künzli

Die Bildergalerie der Preisträgerinnen und Preisträger gibt es unter: http://www.bak.admin.ch/aktuelles/01832/02362/03797/index.html?lang=de.

Die Liste aller Ausgezeichneten liegt dieser Medienmitteilung bei.

Die Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich
In Zusammenarbeit mit dem BAK zeigt das Museum für Gestaltung Zürich sowohl die prämierten Objekte der Jungdesigner als auch die der renommierten Designer in einer gemeinsamen Ausstellung. Die Szenografie gestaltet Nicolas Le Moigne aus Lausanne. Als visuelles Leitmotiv wählt er SpanSet-Bänder, mittels derer er Objektvitrinen oder Stellwände an Säulen befestigt, die er aber auch als System der Wegleitung durch die Halle einsetzt.

Publikation zur Ausstellung
Eidgenössische Preise für Design, Prix féderaux de design, Swiss Federal Design Awards 2010
Bundesamt für Kultur (Hg.), D/F/E, Verlag Birkhäuser, CHF 19.90

Das Mandat zur grafischen Gestaltung der Publikation wird jeweils für drei Jahre an junge und innovative GestalterInnen vergeben. Jonathan Hares überrascht dieses Jahr mit einer schlanken Publikation, die durch eine inhaltsreiche Webplattform ergänzt wird. Hares definiert die Weise, wie der Designpreis präsentiert und kommuniziert werden kann, grundlegend neu. In Zusammenarbeit mit Programmierern und Druckern konzipiert er bewusst zwei sich ergänzende Medien. Die Publikation thematisiert zudem die Rolle des gedruckten Informationsmediums anders- und neuartig.

Ausstellung
1. Dezember 2010 bis 20. Februar 2011, Halle Museum für Gestaltung Zürich

Medienkonferenz
Dienstag, 30. November 2010, 11 Uhr, Halle Museum für Gestaltung Zürich

Preisverleihung und Vernissage
Dienstag, 30. November 2010, 19 Uhr, X-TRA, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich, anschliessend Eröffnung/Apéro im Museum für Gestaltung Zürich

Kuratorium
Cynthia Gavranic, Kuratorin Museum für Gestaltung Zürich, Patrizia Crivelli, Leiterin Dienst Design, Bundesamt für Kultur, Anna Niederhäuser, Dienst Design, Bundesamt für Kultur

Szenografie
Nicolas Le Moigne, Designer, Lausanne


Adresse für Rückfragen

Patrizia Crivelli, Leiterin Dienst Design, Bundesamt für Kultur
Tel. +41 (0)31 322 92 70, patrizia.crivelli@bak.admin.ch

Bernadette Mock, Leiterin Kommunikation Museum für Gestaltung Zürich
Tel. +41 (0)43 446 67 04, bernadette.mock@zhdk.ch



Herausgeber

Bundesamt für Kultur
http://www.bak.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-36065.html