Absichtserklärung für raschen Ausbau der Bahnstrecke Zürich – München unterzeichnet

Bern, 15.02.2008 - Bundesrat Moritz Leuenberger hat am Freitag in Memmingen zusammen mit dem deutschen Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee sowie Vertretern des Freistaates Bayern, der Deutschen Bahn eine gemeinsame Absichtserklärung zum raschen Ausbau der Bahnstrecke Zürich – St. Gallen - München unterzeichnet.

Die Strecke Lindau – Geltendorf als Teil der Verbindung Zürich – St. Gallen - München soll elektrifiziert und für Neigezüge hergerichtet werden. Ziel ist es, die Fahrzeit  um rund eine Stunde auf 3 Stunden 15 Minuten zu senken. Heute dauert die Fahrt gut vier Stunden. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 2010 geplant, die Fertigstellung bis spätestens 2015.

Die Kosten der Ausbauten werden auf 205 Millionen Euro geschätzt. Um den Baubeginn zu beschleunigen, wird die Schweiz 50 Millionen Euro vorfinanzieren. Bayern schiesst 55 Millionen Euro vor, während die Bundesrepublik Deutschland 100 Millionen Euro bezahlt. Die Schweiz gewährt ihren Beitrag aus den Mitteln für den Anschluss der Ost- und der Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz, die im Jahr 2005 vom Parlament genehmigt wurden. Die Rückzahlung des Vorfinanzierungsbeitrages an die Schweiz erfolgt bis 2025

Mit der durchgehenden Elektrifizierung der Strecke und der Reisezeitverkürzung soll die Bahn im Personenverkehr gegenüber dem Automobilverkehr und der Luftfahrt konkurrenzfähiger werden. Im Güterverkehr übernimmt die Linie die Funktion einer regionalen Entlastungsstrecke zur Nordzufahrt der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) durch den Gotthard mit Erschliessungsfunktion für die Ostschweiz und Süddeutschland.


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