Ostern 2004: Erneut koordinierte Verkehrslenkung durch Kantone und Bund

Bern, 05.04.2004 - Der Osterreiseverkehr auf der Gotthardroute soll auch dieses Jahr so flüssig und sicher wie möglich rollen. Wie bereits im letzten Jahr soll in Göschenen ein Lagebüro betrieben werden, aus dem Verkehrslenkungsmassnahmen für die Alpenübergänge koordiniert werden. In diesem Lagebüro nehmen unter Leitung des Chefs der Verkehrspolizei Uri Vertreter des Bundesamtes für Strassen sowie der Polizei der Anrainerkantone der A2 und des Kantons Graubünden Einsitz. Die für den Schwerverkehr geltenden Sicherheitsmassnahmen werden aufrechterhalten, dem Individualverkehr wird Priorität eingeräumt.

Das alljährlich hohe Verkehrsaufkommen über die Osterfeiertage wird voraussichtlich auch dieses Jahr zu zahlreichen Behinderungen führen. Bereits ab Mitte der Karwoche ist mit den üblichen Staus auf der A2 am Belchen, zwischen Luzern und Hergiswil, am Gotthard (Erstfeld-Amsteg-Göschenen), zwischen Melide und Mendrisio sowie am Zoll in Chiasso-Brogeda zu rechnen. Verkehrsbehinderungen sind auch auf der A13 zu erwarten.

Der Rückreiseverkehr nach Ostern dürfte im Kanton Tessin (A2 und A13), zwischen Hergiswil und Luzern, vor der Verzweigung Härkingen, vor dem Belchen-Tunnel sowie am Zoll in Basel zu Staus führen.

Sicherheitsmassnahmen für Gotthard-Tunnel werden aufrecht erhalten

Am Gotthard werden die für den Schwerverkehr eingeführten Sicherheitsmassnahmen gerade wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens auch am Gründonnerstag aufrechterhalten. Der Individualverkehr hat Vorrang vor dem Schwerverkehr. Pro Stunde und Richtung werden maximal 1’000 Personenwageneinheiten den Gotthardtunnel durchqueren können; ein Lastwagen (oder ein Car) wird dabei wie drei Personenwagen gerechnet. Die Anzahl der Lastwagen, die den Tunnel durchqueren kann, richtet sich nach dem Aufkommen des Individualverkehrs. Lastwagen müssen nach wie vor einen Mindestabstand von 150 Metern einhalten. Für den Individualverkehr gelten die normalen gesetzlichen Abstände (Zweisekunden-Regel beziehungsweise halber Tacho).

Bund und betroffene Kantone koordinieren Verkehrslenkung

Die Verkehrslenkungsmassnahmen für den Schwerverkehr und den Reiseverkehr sollen zur Erhöhung der Tunnelsicherheit und zur Verflüssigung des Gesamtverkehrs beitragen. Damit sie interkantonal abgestimmt werden können, wird im Werkhof der Verkehrspolizei Göschenen ein gemeinsames Lagebüro betrieben, indem unter Leitung des Chefs der Verkehrspolizei Uri Fachleute der Verkehrspolizeien der Anrainerkantone der A2 (Luzern, Nidwalden, Uri und Tessin), sowie des Kantons Graubünden und des ASTRA Einsitz nehmen.


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