Verlängerung von Tarifverträgen für Apothekerleistungen und Neuropsychologie
Bern, 08.12.2023 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 8. Dezember 2023 die Verlängerung zweier Tarifverträge zur Abgeltung der Apothekerinnen und Apotheker und eines Tarifvertrags zur Vergütung von Leistungen der diagnostischen Neuropsychologie im Rahmen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) genehmigt.
Der Bundesrat hat die Verlängerung der Ende 2023 auslaufenden Tarifverträge zur Abgeltung der Apothekerinnen und Apotheker (LOA IV/1) bis Ende 2024 genehmigt. Der erste Vertrag zur Tarifstruktur wurde zwischen dem Schweizerischen Apothekerverband pharmaSuisse und den Dachverbänden der Krankenversicherer abgeschlossen. Der zweite Vertrag regelt den Taxpunktwert der Apothekerleistungen. Er wurde zwischen pharmaSuisse, tarifsuisse AG, der Einkaufsgemeinschaft HSK (Helsana, Sanitas, CPT) und CSS Versicherung AG abgeschlossen.
Diese Verträge regulieren insbesondere die Beratungsleistungen, die von Apothekerinnen und Apothekern bei der Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten erbracht werden.
Leistungen der diagnostischen Neuropsychologie
Seit dem 1. April 2021 und bis zum 31. Dezember 2023 sind die Leistungen der diagnostischen Neuropsychologie in einem Tarifvertrag geregelt, der zwischen der Schweizerischen Vereinigung der Neuropsychologinnen und Neuropsychologen (SVNP), der Organisation H+ Die Spitäler der Schweiz und den Krankenversichererverbänden santésuisse und curafutura abgeschlossen wurde. Der Vertrag legt die Tarife von fünf seit 2017 von der OKP vergüteten Positionen der diagnostischen Neuropsychologie im ambulanten Bereich fest. Der Bundesrat hat beschlossen, die Verlängerung des Vertrags bis zum 31. Dezember 2026 zu befristen.
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