Nationalstrassen und Umwelt 2023: ASTRA publiziert Bericht

Bern, 07.12.2023 - Mit zahlreichen Massnahmen leistet das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in den Bereichen Betrieb, Bau und Unterhalt einen Beitrag zur Umweltverträglichkeit der Nationalstrassen. Der Bericht «Nationalstrassen und Umwelt 2023» gibt Einblick in die einzelnen Anstrengungen und informiert über bereits erzielte Resultate.

Die Nationalstrassen nehmen die Verkehrsströme in den Agglomerationen auf, ermöglichen eine effiziente und sichere Verbindung des Landes und wickeln den Transitstrassenverkehr ab. Diese Aufgaben sollen sie möglichst verträglich für Mensch und Umwelt erfüllen. Der Auftrag an das Bundesamt für Strassen (ASTRA) ist somit klar definiert: Die Nationalstrassen müssen leistungsfähig, sicher und umweltverträglich sein.

Gewässer- und Grundwasserschutz

Sauberes Wasser ist ein wichtiges Fundament für Mensch und Umwelt. Deshalb wird das Abwasser der Autobahnen gesammelt und gereinigt, bevor es in Fliessgewässer eingeleitet wird. Hierzu kommen unter anderem spezielle Strassenabwasserbehandlungsanlagen - kurz SABA - zum Einsatz.

Schutz vor Lärm und Ausweichverkehr

Auch Menschen werden geschützt, beispielsweise vor Verkehrslärm. Rund 95 Prozent des Nationalstrassennetzes sind bereits lärmtechnisch saniert. Verkehrsmanagementmassnahmen reduzieren Staus. Dies verbessert den Verkehrsfluss, reduziert wirksam den unerwünschten Ausweichverkehr in die Siedlungsgebiete. Dies erhöht die Sicherheit sowohl auf den Nationalstrassen als auch auf dem nachgelagerten Verkehrsnetz.

Energiestrategie 2050

Der für den Betrieb der Nationalstrassen benötigte Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Bis 2035 will das ASTRA mit Photovoltaikanlagen 47 Gigawattstunden pro Jahr für den Eigengebrauch produzieren. Flächen, die das ASTRA nicht für eigene Anlagen benötigt, werden Dritten zur Verfügung gestellt. Im Rahmen eines Bewerbungsverfahren erhielten im Sommer 2023 14 Konsortien Zuschläge für die Installation von PV-Anlagen auf Lärmschutzwänden und Rastplätzen. Doch auch Energiesparen ist ein wichtiger Ansatz. Mit der kontinuierlichen Umstellung der Tunnelbeleuchtungen auf LED-Leuchtmittel können je nach Tunnel bis zu 40 Prozent eingespart werden.


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