Schliessung der Schweizer General-konsulate in Karachi und Los Angeles
Bern, 25.04.2018 - Im Rahmen der vom Bundesrat am 8. November 2017 beschlossenen Strukturreformen informierte das EDA den Bundesrat anlässlich seiner Sitzung vom 25. April 2018 über die Schliessung der Schweizer Generalkonsulate in Karachi (Pakistan) und Los Angeles (USA) auf den 31. Dezember 2018.
Im Auftrag des Bundesrats konsultierte das EDA die Aussenpolitischen Kommissionen (APK) an ihren Sitzungen vom 29. Januar beziehungsweise 12. Februar 2018. Sie nahmen die Schliessungen auf den 31. Dezember 2018 zur Kenntnis. Die Generalkonsulate in Karachi und Los Angeles bieten keine konsularischen Dienstleistungen mehr an. Diese werden von der Botschaft in Islamabad respektive vom Generalkonsulat in San Francisco sichergestellt. Die Möglichkeiten im Bereich der Wirtschafts-, Handels- und Tourismusförderung in Karachi sind begrenzt.
Das Generalkonsulat in San Francisco und die verschiedenen Akteure (swissnex, Swiss Business Hub und Schweiz Tourismus), die es im Pier 17 beherbergt, bilden einen Kompetenzpool für die gesamte Westküste der USA, namentlich in den Bereichen Wissenschaft, Innovation, Wirtschaftsförderung und Landeskommunikation.
Das EDA hat den Bundesrat auch darüber informiert, dass es Kenntnis genommen hat vom Antrag der APK, die Wiedereröffnung eines Generalkonsulats in Chicago zu prüfen. Der Antrag, der namentlich dazu beitragen soll, die Förderung der Wirtschaftsinteressen der Schweiz im Mittleren Westen zu stärken, wird zurzeit geprüft.
Das Aussennetz der Schweiz, das heute rund 170 Auslandvertretungen umfasst, wird ständig angepasst, namentlich in Bezug auf die Interessen der Schweiz, die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Machtzentren sowie auf die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. Seit 1990 wurde es um 24 Botschaften erweitert. Im gleichen Zeitraum wurden 12 Generalkonsulate eröffnet, namentlich in den grossen Städten der Schwellenländer, und 34 Generalkonsulate geschlossen, hauptsächlich in den Vereinigten Staaten und in Westeuropa. Die Schliessungen gehen insbesondere auf eine erhöhte Mobilität sowie technische und technologische Fortschritte im Bereich der konsularischen Dienstleistungen zurück.
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