Bund trifft sich mit Vertretern von Organisationen 50+

Bern, 23.04.2018 - Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann hat sich am Montag zusammen mit Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit im SECO, mit Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen 50+ in Bern getroffen. Der Austausch diente der Vorbereitung der vierten Nationalen Konferenz „ältere Arbeitnehmende“, die am 26. April 2018 in Bern stattfinden wird.

Johann Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), traf sich zusammen mit Zürcher erneut mit Organisationen, die Betroffene vertreten oder sich spezifisch mit Fragen älterer Arbeitnehmender befassen. Nach einer Podiumsdiskussion fand eine offene Diskussion statt, an der die Vertreterinnen und Vertreter ihre Anliegen äussern konnten. An der Podiumsdiskussion nahmen ein Betroffener, der Soziologieprofessor François Höpflinger, Urs Schmid, verantwortlich für die Kommunikationskampagne 50+ im Kanton Aargau sowie ein Outplacement-Experte teil. Insgesamt nahmen am Treffen 20 Vertreterinnen und Vertreter von Betroffenenorganisationen teil. Einzig die beiden Organisationen Avenir50plus Schweiz und 50etplus hatten die Einladung explizit ausgeschlagen.

Älteren Arbeitnehmenden Anerkennung zollen – gemeinsam Lösungen finden

Auch bei diesem Treffen im Politforum Käfigturm betonte Bundesrat Schneider-Ammann, dass ihm der Einbezug der Betroffenen und die offene Diskussion wichtig sei. „Die älteren Arbeitnehmenden sind eine wachsende, wertvolle und unverzichtbare Gruppe der Erwerbstätigen.“ Zwar sei die Arbeitslosigkeit in dieser Altersklasse nicht höher als im Durchschnitt. Ihm sei aber bewusst, dass ältere Stellensuchende länger hätten als Jüngere, wieder einen Job zu finden, und dass dies für die betroffenen Stellensuchenden eine sehr belastende Situation sei. Arbeitgeber und Arbeitnehmer stünden gemeinsam in der Pflicht, damit ältere Arbeitskräfte Perspektiven hätten und im Arbeitsmarkt integriert blieben. Gleichzeitig rief er die Betroffenen dazu auf, sich aus- und weiterzubilden, gerade auch mit Blick auf die Digitalisierung.  

Die Anliegen der Organisationen sollen in geeigneter Form in die Diskussion an der Konferenz eingebracht werden.

Parlament und Sozialpartner gaben geschlossenes Format vor

Mit der Annahme des Postulates von Ständerat Paul Rechsteiner (SP, SG) hatte das Parlament den Bundesrat beauftragt, eine Nationale Konferenz zum Thema „ältere Arbeitnehmende“ durchzuführen. Am 26. April 2018 findet die vierte Konferenz statt.

Sie wird gemäss Anliegen von Parlament und Sozialpartnern nach dem Modell der Lehrstellenkonferenz gestaltet: Das heisst, der Teilnehmerkreis ist auf Bund, Kantone und Sozialpartner beschränkt.    


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Irène Harnischberg, Mediensprecherin WBF, Tel. 058 462 20 34, irene.harnischberg@gs-wbf.admin.ch



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