Wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Australien

Bern, 25.10.2016 - Heute hat in Bern das zweite Treffen des Gemischten Ausschusses für die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Australien in den Bereichen Forschung und Innovation stattgefunden. Die Schweizer Delegation unter der Leitung von Botschafter Mauro Moruzzi des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat sich mit der Sekretärin des australischen Departements für Industrie, Innovation und Wissenschaft Glenys Beauchamp und ihrer hochrangigen Delegation über die Entwicklung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit ausgetauscht.

Die Vertreterinnen und Vertreter von Forschungsorganisationen, Agenturen zur Forschungs- und Innovationsförderung und der Regierung der beiden Länder zogen Bilanz zu den Fortschritten in der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Australien seit dem letzten Treffen des Gemischten Ausschusses 2014 in Canberra. Diskutiert wurden ausserdem die vorhandenen Instrumente zum Ausbau der Zusammenarbeit, beispielsweise jene des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Finanzierung von Projekten und Sondierungsarbeiten, individuelle Stipendien), sowie mögliche Bereiche von gemeinsamem Interesse.

Die Gespräche zeigten, dass trotz der geografischen Distanz ein grosses Potenzial zur weiteren Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit besteht. Die australische Seite interessierte sich besonders für die Frage der Vermarktung von Forschungsergebnissen sowie die Bereiche Pharmaforschung, Biotechnologie und Erdbeobachtung. Es wurde vereinbart, dass 2017 eine australische Wissenschaftsdelegation die Schweiz besuchen soll, um die als vielversprechend erachteten Zusammenarbeitsbereiche zu erkunden.

Im Hinblick auf die Zusammenarbeit im asiatisch-pazifischen Raum gehört Australien zu den zehn Ländern, die bei der Förderung von Schweizer Forschenden durch den Schweizerischen Nationalfonds im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit an der Spitze stehen. Zwischen 2011 und 2016 gaben Schweizer Forschende aus 243 Projekten an, mit australischen Forschenden zusammenzuarbeiten. Sie erhielten finanzielle Mittel in der Höhe von insgesamt rund 90 Millionen Schweizerfranken. Die grosse Bedeutung der Zusammenarbeit zeigt sich auch in den Zahlen der australischen Forschungsförderagentur, des Australian Research Council: Die Schweiz zählt zu den zehn Ländern, mit denen Australien am intensivsten zusammenarbeitet. Diese Zusammenarbeit beruht auf einem Bottom-up-Ansatz und wird von den Forschenden selber geleitet.

Die nächste Sitzung des Gemischten Ausschusses findet 2018 in Australien statt.


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