Arbeitsbesuch des serbischen Ministerpräsidenten Aleksandar Vučić in der Schweiz

Bern, 21.06.2016 - Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann hat am Dienstag, den 21. Juni, den Ministerpräsidenten der Republik Serbien, Aleksandar Vučić, zu einem Arbeitsbesuch in Bern empfangen. Gegenstand der Gespräche waren im Wesentlichen die bilateralen und wirtschaftlichen Beziehungen und die Lage der Weltwirtschaft. Serbien hat ein besonderes Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der dualen Berufsbildung zum Ausdruck gebracht.

In den Gesprächen hat der Bundespräsident die positive Entwicklung der bilateralen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hervorgehoben, namentlich bei den Ausfuhren und den Direktinvestitionen der Schweiz in Serbien. Zur Sprache kamen zudem die Herausforderungen der Digitalisierung.

Die Gesprächspartner haben auch die Vorteile eines differenzierten Bildungssystems erörtert, das der serbische Ministerpräsident Vučić in seinem Land einführen möchte, um die Berufsbildung weiterzuentwickeln. Sie zeigten sich erfreut über den guten Verlauf eines gemeinsamen Projekts auf diesem Gebiet, das derzeit in Serbien durchgeführt wird.

Der serbische Ministerpräsident trifft zudem am Mittwoch den Staatssekretär für Forschung, Bildung und Innovation, Mauro Dell'Ambrogio, um das Thema der dualen Bildung zu vertiefen. Dieses Treffen findet im Rahmen des 2. internationalen Berufsbildungskongresses statt, der vom 20. bis zum 22. Juni in Winterthur durchgeführt wird. Ministerpräsident Vučić wird im Rahmen dieses Kongresses eine Rede halten.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und Serbien haben sich seit 2012 vorteilhaft entwickelt, dies nach einer deutlichen Abschwächung infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008. Sie haben im Jahr 2015 ein Gesamtvolumen von 348 Millionen Franken erreicht (+ 22 % gegenüber 2014). Dabei belief sich der Wert der schweizerischen Exporte nach Serbien auf 251 Millionen Franken, der Wert der Importe aus Serbien auf 97 Millionen Franken. Hauptsächliche Exportgüter der Schweiz nach Serbien sind Fahrzeuge und pharmazeutische Produkte, wichtigste Importgüter aus Serbien sind Metallprodukte, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Textilien.


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