Neue Schweizer Sondermünzen «Blasmusik» und «Gottardo 2016, Gold»

Bern, 26. Mai 2016, 26.05.2016 - Am 26. Mai 2016 lanciert die Eidgenössische Münzstätte Swissmint zwei neue Sondermünzen für Sammler und Liebhaber. Die Silbermünze mit dem Titel «Blasmusik» würdigt das kulturelle Schaffen der Schweizer Blasmusikszene. Die Goldmünze «Gottardo 2016» ist der Einweihung des neuen Gotthard-Basistunnels gewidmet. Im Gegensatz zu der im Januar erschienen und bereits ausverkauften Silbermünze, die das Nordportal in Erstfeld zeigt, thematisiert die Goldmünze das Südportal in Bodio.

Landauf, landab gibt es kaum ein grösseres Fest, an dem nicht eine Blasmusikformation für gute Stimmung sorgt. Mit ihren Auftritten bereichern die Vereine das Dorf- und Stadtleben und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt der Bevölkerung. Die Schweiz geniesst zu Recht den Ruf, ein Land der Blasmusiken zu sein. Fast in jedem Dorf und jeder Stadt gibt es mindestens eine Blasmusikformation. Im Unterschied zu anderen Ländern, deren zivile Blasmusikvereine die Besetzung der Militärmusik imitieren, trifft man in der Schweiz vor allem auf Harmoniemusiken (mit Holz- und Blechblasinstrumenten), ferner auf reine Blechbesetzungen, Metallharmonien (mit Blech- und Saxophoninstrumenten) sowie auf Brass Bands nach englischem Vorbild. Bereits im späten 18. und im frühen 19. Jahrhundert wurden in Nachahmung der militärischen Korps die ersten zivilen Blasmusikvereine gegründet. 1862 führten einige davon in Zofingen ein Musikfest durch, das zur Gründung des «Eidgenössischen Blechmusikvereins» führte. Heute gehören dem Schweizer Blasmusikverband SBV 2‘000 Vereine unterschiedlicher Grösse an. Mit der Lancierung der neuen 20-Franken-Silbermünze «Blasmusik», die von Remo Mascherini aus Belp entworfen wurde, erfahren die Blasmusikvereine und der Schweizer Blasmusikverband eine besondere Wertschätzung. Weitere Informationen sind verfügbar unter: www.lebendige-traditionen.ch und www.windband.ch.  

Wegen ihrer zentralen Lage in Europa ist die Schweiz seit jeher eine wichtige Drehscheibe im europäischen Güter- und Personenverkehr. Mit der Begehbarmachung der Schöllenenschlucht im 13. Jahrhundert begann der Aufschwung der Gotthardachse zu einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen über die Alpen. Aus dem anfänglich gekiesten und mit Steinplatten gepflasterten Saumweg entstand Anfang des 19. Jahrhunderts die erste einigermassen passable Strassenverbindung über den Gotthardpass. Eine Fahrt in der Postkutsche von Zürich nach Lugano dauerte damals mehr als 48 Stunden. Mit der Eröffnung des Gotthard-Scheiteltunnels im Jahre 1882 dauerte die gleiche Fahrt nur noch 8 Stunden. Dank der technischen Entwicklung und höheren Geschwindigkeiten verkürzte sich die Reise über die Jahre auf heute 2 ¾ Stunden, wohlverstanden auf der gleichen Strecke. Die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels bringt nun eine weitere Verbesserung. Sobald ab 2020 die Zufahrtsstrecken ausgebaut und der Ceneri-Basistunnel in Betrieb sein werden, wird die Fahrt von Zürich nach Lugano für Reisende gerade mal 2 Stunden dauern. Die 50-Franken-Goldmünze, die das Südportal des Tunnels in Bodio zeigt, wurde wie die im Januar erschienene und bereits ausverkaufte Silbermünze vom Grafiker Fredy Trümpi aus Binz gestaltet. Mehr Informationen zum neuen Gotthard-Basistunnel unter www.gottardo2016.ch und www.alptransit.ch

Die neuen Sonderprägungen sind ab 26. Mai 2016 in limitierter Auflage erhältlich bei Münzenhändlern, einigen Banken und unter www.swissmintshop.ch.

Eidgenössische Münzstätte Swissmint
Die Eidgenössische Münzstätte Swissmint prägt die Schweizer Umlaufmünzen für den täglichen Zahlungsverkehr. Für den numismatischen Markt gibt die Münzstätte zudem regelmässig Zirkulations- und Sondermünzen in besonderer Qualität heraus. Die Münzen in Bimetall, Silber und Gold sind mit einem offiziellen Nennwert versehen und werden in unterschiedlichen Qualitäten geprägt. Swissmint ist zudem die offizielle Instanz für Echtheitsprüfungen und Expertisen im Auftrag von öffentlichen und privaten Auftraggebern.


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