Bundespräsident Schneider-Ammann vertritt die Schweiz am Atomgipfel in Washington

Bern, 29.03.2016 - Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann reist am Donnerstag nach Washington an den vierten Atomgipfel über die Sicherung von Nuklearmaterial. Ziel des zweitägigen Treffens sind weitere Schritte der internationalen Gemeinschaft gegen den Schmuggel von nuklearem Material und die Gefahr eines nuklearen Terroranschlags. Erwartet werden rund 50 Staats- und Regierungschefs; Bundespräsident Schneider-Ammann wird die Gelegenheit nutzen, um am Rande des Gipfels bilaterale Gespräche mit Regierenden der eingeladenen Staaten zu führen.

Am Donnerstagabend wird das Gipfeltreffen mit einem Arbeitsessen im Weissen Haus eröffnet. Thema des Gesprächs ist die Bedrohung durch ungenügend gesichertes Nuklearmaterial. Beim Nuclear Security Summit 2016 handelt es sich um den vierten und letzten Gipfel in einem Prozess, der 2010 von US-Präsident Barack Obama in Washington lanciert und 2012 in Seoul und 2014 in Den Haag mit weiteren Gipfeltreffen fortgesetzt wurde. Ziel ist die bessere Sicherung von Nuklearmaterial. Es geht darum zu verhindern, dass Kernmaterial in die Hände von Unbefugten, insbesondere von Terroristen, gelangt.

Seit 2010 beteiligt sich die Schweiz aktiv an diesem Prozess. Ein wesentliches Anliegen ist dabei die Verringerung der Bestände und Standorte von gefährlichem Kernmaterial wie Plutonium und hochangereichertem Uran. Die Schweiz hat Plutonium aus dem aufgelösten Lager des Bundes und hochangereichertes Uran aus dem stillgelegten Forschungsreaktor der Universität Basel in die USA überführt und damit einen wichtigen Beitrag geleistet.

Die Schweiz unterstützt die Forderung, dass nicht nur ziviles Kernmaterial gesichert wird, sondern auch das Kernmaterial, das für militärische Zwecke bestimmt ist. Zudem weist sie auf den Zusammenhang zwischen der Sicherung von Nuklearmaterial und nuklearer Abrüstung hin. Die Schweiz setzt sich im Übrigen dafür ein, dass möglichst alle Staaten die bestehenden internationalen Übereinkommen im Bereich der nuklearen Sicherung ratifizieren, und unterstützt die Stärkung der Rolle der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) als zentrale Plattform zur Koordination der internationalen Initiativen.


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