UNO-Generalversammlung gibt grünes Licht für Renovation des UNO-Sitzes in Genf

Bern, 24.12.2015 - Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) hat am 23. Dezember 2015 das Renovationsprojekt des Palais des Nations, den „Strategic Heritage Plan“, bewilligt. Der UNO-Sitz in Genf soll bis 2023 umfassend renoviert und um einen Neubau erweitert werden.

Seit seinem Bau in den 1930-er Jahren ist das Palais des Nations, der Sitz der UNO in Genf, noch nie in seiner Gesamtheit renoviert worden. In Anbetracht der Dringlichkeit und Kosten der immer häufigeren Reparaturen hat der UNO-Generalsekretär den UNO-Mitgliedstaaten einen Plan für eine umfassende Renovation des Palais des Nations vorgelegt – den „Strategic Heritage Plan“. Dieser wurde nun von der UNO-Generalversammlung verabschiedet.

Im Palais des Nations soll eine moderne Arbeitsumgebung für Mitarbeitende sowie Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer geschaffen werden. Zusätzlich zu den Renovationsarbeiten soll der UNO-Sitz auch um einen Neubau erweitert werden. Zudem wird der Zugang für Menschen mit Behinderung sichergestellt. 700 zusätzliche Arbeitsplätze werden im Palais entstehen.

Die Bauarbeiten beginnen 2017 und dauern voraussichtlich bis 2023. Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 836.5 Millionen Schweizer Franken veranschlagt. Die Schweiz (Bund sowie Kanton und Stadt Genf) unterstützt das Projekt mit einem zinslosen Darlehen in der Höhe von 400 Millionen Franken, sofern die jeweiligen Parlamente zustimmen.

Die Modernisierung des Palais des Nations ist für die Schweiz als Sitzstaat von grösster Bedeutung. Ein zeitgemässer und funktionaler UNO-Sitz ist eine wesentliche Voraussetzung zur Stärkung des internationalen Genf als Ort, an dem Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit erarbeitet werden.


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