Bundesrat Schneider-Ammann auf Arbeitsbesuch in Belgrad

Bern, 27.10.2015 - Bern – Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann wird am 30. Oktober 2015 vom serbischen Ministerpräsidenten Aleksandar Vučić empfangen. Im Mittelpunkt der Gespräche werden die bi- und multilateralen Wirtschaftsbeziehungen, das schweizerisch-serbische Zusammenarbeitsprogramm und das duale Berufsbildungssystem stehen. Die Zugehörigkeit der beiden Länder zur gleichen Stimmrechtsgruppe in den internationalen Finanzinstitutionen, in denen Serbien ein wichtiger Partner der Schweiz ist, soll ebenfalls zur Sprache kommen. Ausserdem wird der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) den Technopark von Belgrad «Science and Technology Park» eröffnen, der von einem Schweizer Projekt unterstützt wird. Im Rahmen eines Wirtschaftsforums wird der Bundesrat zudem an einem Runden Tisch zur Berufsbildung teilnehmen.

Bei den Gesprächen mit dem Finanzminister Dušan Vujović und der Gouverneurin der serbischen Zentralbank Jorgovanka Tabaković wird die enge Zusammenarbeit der beiden Länder mit dem IWF (Internationaler Währungsfonds), der Weltbankgruppe und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) zur Sprache kommen.

Im Rahmen des Wirtschaftsforums Schweiz-Serbien werden der WBF-Vorsteher und der serbische Ministerpräsident an einem Runden Tisch teilnehmen, an dem sich schweizerische und serbische Unternehmen mit der dualen Berufsbildung befassen. Die Teilnehmenden werden sich über die Rolle des Privatsektors in diesem Bereich austauschen und gleichzeitig auf die Chancen und Herausforderungen eines solchen Systems für die Privatwirtschaft hinweisen.

Ausserdem wird der WBF-Vorsteher zusammen mit dem serbischen Minister für Bildung, Wissenschaft und technologische Entwicklung Srdjan Verbić den Technopark von Belgrad eröffnen, der von einem Schweizer Projekt unterstützt wird. Das Projekt will die Vermarktungs- und Exportkapazitäten junger serbischer High-Tech-Unternehmen in den Bereichen Energieeffizienz, neue Materialien, Medizin-, Informations- und Biotechnologie fördern. Für die Periode 2014-2017 steht ein Budget von 84 Millionen Schweizer Franken zur Verfügung, um die Integration und Transition Serbiens in den Bereichen lokale Gouvernanz, Wirtschaftsentwicklung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu unterstützen.

Das kontinuierlich steigende Handelsvolumen zwischen der Schweiz und Serbien belief sich 2014 auf 288 Millionen Schweizer Franken. Die wichtigsten Exportgüter der Schweiz sind pharmazeutische und chemische Erzeugnisse, Fahrzeuge und Maschinen. Auf der Importseite finden sich hauptsächlich Metall- und Landwirtschaftsprodukte sowie Fahrzeuge. Gemäss den IWF-Statistiken überstiegen die Schweizer Investitionen in Serbien Ende 2013 899 Millionen Schweizer Franken, was teilweise auf die grosse Diaspora in der Schweiz zurückzuführen ist. Die serbischen Investitionen in der Schweiz betrugen 49 Millionen Schweizer Franken.


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