Montrealer Protokoll soll seinen Beitrag zum Klimaschutz verstärken

Bern, 21.10.2015 - Vom 1. bis 5. November 2015 findet in Dubai (Arabische Emirate) die 27. Vertragsparteienkonferenz des Montrealer Protokolls über ozonschichtabbauende Stoffe statt. Die Schweiz wird sich für eine verstärkte Regulierung der Ersatzstoffe einsetzen, die als Treibhausgase wirken. Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung das Verhandlungsmandat für diese Konferenz verabschiedet.

Ozonschichtabbauende Stoffe sind gleichzeitig starke Treibhausgase und begünstigen die Klimaerwärmung. Das Verbot dieser Stoffe hat deshalb auch zum Klimaschutz beigetragen. Viele der Ersatzstoffe wirken jedoch ebenfalls als starke Treibhausgase. An der 27. Konferenz der Vertragsparteien, die vom 1. bis 5. November 2015 in Dubai stattfindet, soll deshalb geprüft werden, ob bestimmte Fluorkohlenwasserstoffe ebenfalls in den Geltungsbereich des Montrealer Protokolls aufzunehmen sind. Dazu wird eine engere Zusammenarbeit mit den Institutionen der Klimarahmenkonvention der UNO (UNFCCC) und des Kyoto-Protokolls angestrebt. Die Schweizer Delegation, deren Mandat der Bundesrat heute verabschiedet hat, wird sich für eine verstärkte Regulierung der Fluorkohlenwasserstoffe einsetzen.

Dank dem Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht und dem Montrealer Protokoll über Stoffe, welche die Ozonschicht abbauen, wurde der Ausstoss von Stoffen, welche die Ozonschicht abbauen, in den letzten zwanzig Jahren weltweit stark reduziert. Nach Modellrechnungen wird es aber noch bis 2050 dauern, bis die Ozonschicht wieder den Zustand von 1980 erreicht hat.


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