Genehmigung des generellen Projekts zum Ausbau des Anschlusses Lausanne-Blécherette

Bern, 20.09.2013 - Der Bundesrat hat das generelle Projekt zur stufenweisen Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Anschlusses Lausanne-Blécherette genehmigt. Es sind drei Stufen vorgesehen: Die beiden ersten – und gleichzeitig dringlichsten im Hinblick auf Verkehrssicherheit und Verkehrsfluss – betreffen namentlich den Bau von je zwei zusätzlichen Autobahnausfahrten und einfahrten. Bei der dritten Stufe geht es um die Verbesserung des bestehenden Strassennetzes. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf annähernd 92 Millionen Franken, wovon 64 Millionen zu Lasten des Bundes gehen. Die Arbeiten dürften in fünf bis sieben Jahren beginnen und in etwa fünfzehn Jahren abgeschlossen sein.

Seit einigen Jahren ist die Bevölkerung im Norden Lausannes in stetem Wachstum begriffen. Dieses hat vermehrt Staus im Bereich der Autobahnanschlüsse zur Folge, insbesondere zu den Stosszeiten. Die Staus führen zur Entstehung von Warteschlangen auf den Ausfahrtstreifen der Autobahn A9 auf der Höhe von La Blécherette sowie zu einer systematischen Überlastung des Zufahrtstrassennetzes. Die bestehenden Kreuzungen sind nicht mehr in der Lage, den stetig zunehmenden Verkehr zu absorbieren. Um dieses Problem zu lösen, hat das Bundesamt für Strassen ein generelles Projekt vorgelegt. Damit soll die Funktionstüchtigkeit der Nationalstrasse und ihrer Zubringer unter Berücksichtigung der Raumentwicklung wiederhergestellt werden. Der Kanton Waadt, die Gemeinden und die Leitung des Agglomerationsprogramms sind ihrerseits zuständig für die flankierenden Massnahmen im Rahmen des generellen Projekts. Das generelle Projekt, das aus drei untrennbar miteinander verbundenen Stufen besteht, wird nach und nach realisiert, und zwar in der Reihenfolge der Wichtigkeit für die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Autobahn und ihrem Zubringernetz.

Erste Stufe: zwei zusätzliche Ausfahrten und fünf neue Kreisel

In einem ersten Schritt werden zwei zusätzliche Autobahnausfahrten erstellt. Damit lassen sich die Warteschlangen auf den Fahrstreifen der Autobahn auf Höhe des bestehenden Anschlusses eliminieren. Zudem werden fünf Kreisel realisiert, um dadurch die Funktionsfähigkeit des Anschlusses sicherzustellen. Zwei dieser Kreisel werden sich dort befinden, wo die neuen Anschlussrampen in das Kantonsstrassennetz (KS 448 und KS 449) einmünden; ein weiterer Kreisel wird nördlich der bestehenden Ausfahrt errichtet. Die Lichtsignalanlage an der Kreuzung von Le Solitaire wird durch einen vierten Kreisel ersetzt. Schliesslich wird ein fünfter Kreisel an der Einmündung des Chemin de la Sauge in die KS 448 erstellt. Der Chemin de la Sauge wird übrigens in eine Kantonsstrasse umgewandelt. Damit wird eine neue Zufahrtsroute von Prilly und dem Westen der Agglomeration in Richtung der A9 geschaffen. Dieser neue Kantonsstrassenabschnitt wird gleichzeitig zu einer deutlichen Verminderung des Transitverkehrs von der RC 401 durch Romanel-sur-Lausanne führen.

Zweite Stufe: zwei zusätzliche Einfahrten

Es werden zwei zusätzliche Autobahneinfahrten errichtet, um die auf der A9 herrschenden Verkehrsbedingungen für den Norden und den Westen der Agglomeration Lausanne zu verbessern. Diese zweite Stufe hängt sehr stark von der Umsetzung der grossen Siedlungsenwicklungsprojekte ab, die im Rahmen des Agglomerationsprogramms (PALM) und des Masterplans Lausanne Nord (schéma directeur nord Lausanne - SDNL) vorgesehen sind.

Dritte Stufe: Verbesserung des bestehenden Strassennetzes

Das bestehende Strassennetz wird verbessert, und zwar im Sinne einer Optimierung der Ortsdurchfahrten wie zum Beispiel Mont-sur-Lausanne sowie durch die Schaffung von Infrastrukturen für neue Quartiere. Zudem ist geplant, im Rahmen des generellen Projekts auf der Autobahn zusätzliche Fahrstreifen zwischen den Anschlussbereichen für den aus- und einfahrenden Verkehr zu realisieren - analog zu den «voies de débord» zwischen der Verzweigung A9-A12 in la Veyre und dem Anschluss Vevey.


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