Eine neue Dynamik für die Schweizer Kulturpolitik

Bern, 08.08.2013 - Bundesrat Alain Berset lanciert die Diskussion einer auf die veränderten Bedürfnisse der Kultur und des Publikums ausgerichteten nationalen Kulturpolitik. Die föderalistische Kulturförderung soll nicht von der Entwicklung einer ehrgeizigen Vision für die Schweizer Kulturpolitik abhalten. Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern hat zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen allen Instanzen der öffentlichen Kulturförderung aufgerufen. Im Bereich des Films kündigte er eine verstärkte Drehbuchförderung und flexiblere Koproduktionsbedingungen mit dem Ausland an.

An der Medienkonferenz im Rahmen des Filmfestivals Locarno hat sich der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern für die Entwicklung einer nationalen Kulturförderungspolitik ausgesprochen. Gemeinsame, aufeinander abgestimmte Massnahmen sollen den neuen Kulturproduktions- und konsumformen besser gerecht werden.

Mit dem Projekt einer nationalen Kulturpolitik möchte Bundesrat Alain Berset die Kohärenz und Kontinuität der Massnahmen aller Akteure der Schweizer Kulturförderung stärken. Er plädiert für eine engere Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden. Auch strebt er eine bessere Sichtbarkeit der Schweizer Kultur im Ausland, einen stärkeren Einbezug aller Publikumsgruppen ins kulturelle Leben und eine bessere Chancengleichheit des Zugangs zur Kultur an.

Ivo Kummer, Chef der Sektion Film des Bundesamtes für Kultur, kündigte verschiedene Neuerungen im Bereich der Filmförderung an. Hauptsächlich geht es um eine bessere internationale Positionierung der Schweizer Filmproduktion. Dafür  lanciert das Bundesamt für Kultur zusammen mit der SRG neue Massnahmen zur Förderung des Drehbuchs. Es ist  zentrales Element jedes Spielfilms, das in seiner Bedeutung allzu oft unterschätzt wird. Parallel dazu werden durch die Revision der Filmverordnung die Koproduktionsbedingungen mit dem Ausland vereinfacht. Schliesslich gibt es ab 2014 neu für den Schnitt einen Schweizer Filmpreis, und der Animationsfilm wird statt bisher alle zwei Jahre nun jährlich ausgezeichnet.


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