BAG fordert die Hersteller auf, zusätzliche Grippeimpfungen zu liefern – Risikogruppen sollen bevorzugt geimpft werden

Bern, 23.10.2012 - Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die Impfstoffhersteller ersucht, weitere Grippe-Impfungen in die Schweiz zu importieren. Damit sollten in den nächsten Wochen über eine Million Dosen zur Verfügung stehen. Weil für dieses Jahr insgesamt 1,3 Millionen Dosen vorgesehen sind, besteht zurzeit ein Engpass. Das BAG empfiehlt den Ärztinnen und Ärzten, vorerst Risikogruppen und deren Kontaktpersonen bevorzugt zu impfen.

Bei der Auslieferung der von Spitälern, Apotheken und Arztpraxen bestellten 1,3 Millionen Impfdosen gegen die saisonale Grippe besteht weiterhin ein Engpass.
Das BAG hat die Impfstoffhersteller deshalb ersucht, weitere Dosen in die Schweiz zu importieren. Zusammen mit den bereits vorhandenen Impfungen sollten so über eine Million Dosen angeboten werden können. Dies entspricht annähernd der Anzahl Impfungen, die während der letztjährigen Grippesaison bestellt wurden. Die Firma Crucell kann ihren Impfstoff weiterhin nicht ausliefern. Das BAG empfiehlt Ärztinnen und Ärzten deshalb, zuerst die Risikogruppen, deren direkte Kontaktpersonen sowie Gesundheitsfachpersonen mit Kontakt zu Risikopersonen zu impfen.

Die Impfung sollte spätestens eine bis zwei Wochen vor dem Eintreffen der Grippewelle erfolgen. Erfahrungsgemäss ist dies zwischen Dezember und Februar der Fall. Der genaue Zeitpunkt kann jedoch nicht vorhergesagt werden.
Wichtig ist der Impfschutz vor allem für Risikogruppen wie Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen (Herz- und Lungenerkrankte, Asthmatiker, Diabetiker u.a.) sowie Personen ab 65 Jahren. Daneben sollten sich auch Personen impfen lassen, die Kontakt zu Risikogruppen haben. Wer unsicher ist, ob eine Impfung für sie oder ihn sinnvoll ist, findet unter www.impfengegengrippe.ch nähere Informationen und kann online einen Grippe-Impf-Check machen.


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