Tessiner Künstler Luca Frei bestreitet offiziellen Schweizer Beitrag zur 12. Internationalen Kunstbiennale von Kairo

Bern, 10.12.2010 - Auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission vertritt Luca Frei die Schweiz an der 12. Internationalen Kunstbiennale von Kairo. Der vom Bundesamt für Kultur (BAK) organisierte Beitrag im Palace of Arts zeigt eine Installation, die im räumlichen und situativen Kontext der Biennale ein vielschichtiges Bedeutungsfeld aufspannt. Die Ausstellung dauert vom 12. Dezember 2010 bis 12. Februar 2011.

Das Bundesamt für Kultur (BAK) betreut und organisiert bereits zum zehnten Mal den Schweizer Beitrag an der Kunstbiennale von Kairo. Die Biennale widmet sich der zeitgenössischen Kunst und gilt als eine der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen des mittleren Ostens.

Gekonnte Einbettung in den situativen Kontext
Mit Luca Frei hat die Eidgenössische Kunstkommission einen Künstler vorgeschlagen, dessen Arbeiten internationale Beachtung finden. In der Schweiz sind seine Arbeiten hingegen erst in jüngster Zeit besser bekannt, namentlich durch die Präsentationen im Museo Cantonale d’Arte in Lugano und an den Swiss Art Awards in Basel. Die Kommission würdigt in Luca Freis künstlerischem Ansatz insbesondere die Stärke, den räumlichen und situativen Kontext einer Ausstellungssituation in eine komplexe Vielschichtigkeit umzusetzen.

Installation aus drei Teilen
Luca Frei zeigt an der Kunstbiennale von Kairo eine dreiteilige Installation, bestehend aus einem plastischen Ensemble, Zeichnungen und Text. Sie bespielt einen Korridor des Ausstellungsgebäudes, eine Durchgangssituation, in der den Passanten ein Arrangement präsentiert wird, das sowohl ästhetisch-formal wie auch als Angebot zur narrativen Erweiterung gelesen werden kann. Dieser Beitrag ist bezeichnend für Luca Freis Umgang mit den räumlichen und situationsbezogenen Gegebenheiten an einem Ausstellungsort, indem sich seine Arbeiten immer wieder auf den Grenzbereich zwischen autonomer Kunstästhetik und Kunst als gemeinschaftlichem Prozess fokussieren.

Über Luca Frei
Luca Frei wurde 1976 in Lugano geboren und studierte in Lugano, Edinburgh, Yale und Malmö. Seit zehn Jahren lebt und arbeitet er in Malmö, Schweden. Seine Arbeiten wurden in den letzten Jahren unter anderem in folgenden Einzelausstellungen präsentiert: Museo Cantonale d’Arte, Lugano; Galerie Balice Hertling, Paris; Frascati Theatre, Amsterdam (2010); Swiss Cultural Institute in Milano (2009); Ingleby Gallery, Edinburgh; Studio Dabbeni, Lugano und Lunds Konsthall, Lund (2008).

Weiter Informationen zu Luca Frei unter:
www.balicehertling.com/lucafreiworks.html
www.studiodabbeni.ch/p_artisti/frei.htm

Pressebilder unter:
www.bak.admin.ch > Aktuelles > Bildergalerien > Biennalen

Bisherige Schweizer Arbeiten an der Biennale Kairo
Die Schweiz nahm bislang mit Arbeiten von folgenden Künstlerinnen und Künstlern teil: Claude Sandoz (1988), Markus Döbeli, Jean-Luc Manz und Carmen Perrin (1992), Peter Roesch (1994), Fabrice Gygi (1996), Heinrich Lüber und Peter Emch (1998), Laurent Goei (2001), Željka Marušić & Andreas Helbling und Lisa Schiess (2003), Hervé Graumann (2006) sowie Christine Hemauer und Roman Keller (2008).


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Andreas Münch, Leiter Dienst Kunst, Bundesamt für Kultur,
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