Förderung des Hochleistungsrechnens

Bern, 29.05.2009 - Hochleistungsrechnen ist eine Schlüsseltechnologie für die Spitzenforschung und damit für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Der Bundesrat hat deshalb beschlossen, den Schweizerischen Nationalen Strategischen Plan für Hochleistungsrechnen und Vernetzung (HPCN) umzusetzen.

Die Bedeutung von «Supercomputern» nimmt in den Wissenschaften laufend zu:
Bei der Modellierung und Simulation hochkomplexer Phänomene aus Bereichen wie Klima, Energie, Gesundheit, Bauen, Umwelt oder Finanzen hängt die Geschwindigkeit des Erkenntnisfortschritts stark von der Verfügbarkeit hochleistungsfähiger Rechnersysteme ab sowie vom Know-how im Umgang mit dieser Technologie.

Aus diesem Grund hat der Bundesrat in seiner heutigen Sitzung die Umsetzung des Schweizerischen Nationalen Strategischen Plans für Hochleistungsrechnen und Vernetzung (HPCN) beschlossen, den der ETH-Rat erarbeitet hatte.

Diese Strategie beruht auf drei Säulen. Erstens soll am Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS) bis 2012 ein neues Hochleistungsrechner-System installiert werden. Als nationales Kompetenzzentrum steht das CSCS allen Schweizer Hochschulen zur Verfügung und erbringt Rechendienstleistungen für die Wirtschaft. Zweitens ist zur Unterbringung dieses neuen Hochleistungsrechners ein Neubau in Lugano-Cornaredo vorgesehen, für welchen eine möglichst umweltfreundliche Kühlungstechnologie entwickelt wird. Drittens werden an den schweizerischen Hochschulen spezifische Kompetenzen zur optimalen Nutzung des nationalen Hochleistungsrechnen-Netzwerks aufgebaut.

Die Gesamtkosten für die Umsetzung dieser Strategie betragen 172,5 Mio. Franken, von denen der Standortkanton und die kantonalen Universitäten voraussichtlich einen Beitrag von 19,5 Millionen leisten werden. Im Rahmen der 2. Stufe der konjunkturellen Stabilisierungsmassnahmen des Bundes wurden 16,5 Mio. für HPCN-relevante Projekte bewilligt. Für die laufende Förderperiode für Bildung, Forschung und Innovation (BFI) 2008-2011 wird der Bundesrat im Rahmen der Voranschläge 2010 und 2011 dem Parlament 72 Mio. beantragen, die innerhalb des BFI-Bereichs kompensiert werden – unter anderem durch den Einsatz strategischer Mittel des ETH-Rats.


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