Der Bundesrat genehmigt einen Kredit von 7.6 Millionen Franken für das neue Filmarchiv

Bern, 17.06.2009 - Der Bundesrat hat für den Betrieb des schweizerischen Filmarchivs in Lausanne die Einstellung eines Kredits von 7.6 Millionen Franken für die Dauer der dreijährigen Bauphase des neuen Filmarchivs genehmigt. Daneben hat der Bundesrat das Eidgenössische Departement des Innern EDI beauftragt, bis 2011 einen Bericht zur Strategie des Bundes bei der Archivierung von audiovisuellem Kulturgut vorzulegen.

2008 hat das Parlament einen Kredit von 49 Millionen Franken für die Finanzierung des Um- und Neubaus des schweizerischen Filmarchivs in Lausanne beschlossen. Nebst dem eigentlichen Bauprojekt erfordern insbesondere die aufwändige Aufbereitung der Sammlungen und die digitale Langzeitarchivierung des Filmarchivs während der Bauphase zusätzliche Betriebsmittel für die Jahre 2010 bis zur geplanten Eröffnung 2013.

Als Hauptfinanzierer der Stiftung wird der Bund zudem prüfen, ob eine verbesserte Anbindung der Sammlungsaktivitäten im audiovisuellen Bereich an bestehende vergleichbare Bundesaufgaben (wie zum Beispiel die Aktivitäten der Nationalbibliothek) möglich ist. Der Bundesrat hat dazu dem EDI einen Bericht zur Archivierungsstrategie der audiovisuellen Kulturgüter und der Finanzstruktur des Filmarchivs in Auftrag gegeben. Der Bericht soll bis Sommer 2011 fertig gestellt sein.

Das Filmarchiv besteht seit 1948 als privatrechtliche Stiftung. Es gehört zu den bedeutendsten Institutionen Europas für die Sammlung von Filmen, Fotos und historischen Filmplakaten.


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