2,154 Milliarden Franken für Bau, Ausbau und Unterhalt der Nationalstrassen

Bern, 20.02.2009 - Der Bund investiert 2009 fast 2,2 Milliarden Franken in das Nationalstrassennetz. 965 Millionen davon sollen in den Bau von neuen Abschnitten fliessen, knapp 1,2 Milliarden sind für den Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes vorgesehen. In der Wintersession 2008 hat das eidgenössische Parlament die notwendigen Kredite beschlossen. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat nun die entsprechenden Bauprogramme bewilligt. In diesem Jahr wächst das Nationalstrassennetz um 26 Kilometer.

Neubauprogramm:

Auf zwei neuen Abschnitten beginnen 2009 im Rahmen der Fertigstellung des beschlossenen Netzes die Hauptarbeiten: auf der A1 in Zürich zwischen Hardturm und Letten (Pfingstweidstrasse) und auf der A5 im Kanton Neuenburg zwischen Serrières und Areuse.

Die übrigen Schwerpunkte der Neubautätigkeit betreffen die Weiterführung begonnener Projekte:

  • A9 im Oberwallis
  • Transjurane (A16) in den Kantonen Bern und Jura
  •  Ost-Ast der Umfahrung Biel (A5)
  • Brünigstrasse (A8) im Kanton Obwalden (Tunnel Lungern und Tunnel Zollhaus)
  • A4 im Kanton Zug (Kantonstrasse 382 bis zur Kantonsgrenze Zürich)
  • Prättigaustrasse im Kanton Graubünden (Hauptarbeiten Tunnel Saas und Vorarbeiten Tunnel Küblis)
  • Fertigstellung Nordtangente in Basel

Insgesamt stehen für Neubauten im Rahmen der Netzvollendung 965 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Infrastrukturfonds. Die grössten Kredite wurden folgenden Kantonen zugeteilt: Wallis 232,7 Millionen, Bern 229,5 Millionen, Jura 145 Millionen, Zürich 144 Millionen, Obwalden 45,6 Millionen, Graubünden 44,3 Millionen und Neuenburg 39,3 Millionen. Rund ein Drittel des Kredits fliesst in Projekte in der Romandie und dem Tessin. Die Netzvollendung bleibt auch nach der Neuordnung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung (NFA) eine Verbundaufgabe zwischen Bund und Kantonen. 

Ausbau und Unterhaltsprogramm:

Für Ausbau und Unterhalt der in Betrieb stehenden Nationalstrassen hat das Parlament 1,185 Milliarden Franken bereitgestellt. Diese Gelder stammen aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr. Investiert wird in total 403 Projekte; 253 sind in der Projektierungsphase, 150 in der Realisierung. Bei fünf Erhaltungsprojekten starten 2009 die Hauptarbeiten:

  • A1 Waadt: Morges - Ecublens
  • A1 Bern: Stadttangente Bern
  • A1/A7 Zürich: Ohringen - Viadukt Lützelmurg
  •  A2 Uri: Seedorf - Erstfeld
  • A2 Tessin: zweite Etappe Lärmschutz Bissone

Eröffnungen 2009

Dieses Jahr werden voraussichtlich knapp 26 Kilometer neue Nationalstrassen in Betrieb genommen. Es handelt sich um die Westumfahrung Zürich und die Autobahn durch das Knonauer Amt (A1 und A4). 

Ende 2008 waren 1765 Kilometer Nationalstrassen in Betrieb, nämlich

7-spurigeAutobahnen:                      1,2 km
6-spurige Autobahnen                     80,7 km
4-spurige Autobahnen                     1300,8 km
3-spurige Autostrassen:                  1,9 km
2-spurige Autostrassen:                  269,5 km
Gemischtverkehrstrassen:              111,5 km

Dies entspricht 93,3 Prozent der geplanten der Netzlänge.

Umfassende Informationen zu allen grösseren Bauprojekten auf dem Nationalstrassennetz finden Sie im Internet: www.autobahnschweiz.ch.


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