Ausstellung Eidgenössische Förderpreise für Design 2008 - 7. November 2008 bis 1. Februar 2009

Bern, 28.10.2008 - Das Bundesamt für Kultur (BAK) und das Museum Bellerive präsentieren 19 prämierte Arbeiten von 22 Preisträgerinnen und Preisträgern des Eidgenössischen Wettbewerbs für Design 2008. 210 Designer haben sich um die Förderpreise beworben. Die Eidgenössische Designkommission unter dem Vorsitz von Lorette Coen hat in der Schlussrunde 19 Werke/Projekte von 22 Designerinnen und Designern prämiert. Die Gewinner können nun zwischen einem Preisgeld von 20 000 Franken, einem Praktikum oder einem Atelieraufenthalt im Ausland wählen. Zudem werden die ausgezeichneten Arbeiten im Museum Bellerive in Zürich gezeigt und in einem Katalog ausführlich in Bild und Text vorgestellt.

Mit dem Preis fördert das BAK das Schaffen junger, kreativer Designer in der ganzen Schweiz. Wie bereits in den letzten Jahren ist Grafikdesign auch in diesem Jahr stark vertreten. Sieben Preise gehen an Designerinnen und Designer, welche mit ihrer grafisch-gestalterischen Leistung überzeugten. Die Bandbreite ist gross: von bereits erfahrenen Buchgestaltern mit Publikationsaufträgen von grossen Kulturinstitutionen oder Verlagen bis hin zu experimentellen, im Rahmen einer Diplomarbeit an einer Hochschule realisierten Arbeiten. Vier Preise wurden im Bereich Industrie-, Produkt- und Möbeldesign gesprochen. Vom Prototypen bis zum ausgefeilten, bereits seriell gefertigten und vertriebenen Objekt ist alles zu finden. Je zwei Auszeichnungen wurden in den Bereichen Fotografie und Schmuck, drei Preise in der Mode und ein Preis in der Kategorie Bühnenbild vergeben.

Die Gewinnerinnen und Gewinner entscheiden sich zwischen einem Geldpreis von 20 000 Franken, einem sechsmonatigen Praktikum bei den Firmen Matthew Hilton London (Möbel- und Produktdesign), Fredrikson Stallard, London (Produktdesign), Value and Service, London (Grafikdesign), BC, MH, London (Grafikdesign) oder einem sechsmonatigen Atelieraufenthalt in London oder New York.

Die ausgezeichneten Arbeiten und Projekte werden ab dem 7. November 2008 in der Ausstellung Eidgenössische Förderpreise für Design 2008 im Museum Bellerive in Zürich gezeigt. Die Szenografie realisiert der Bühnenbildner Alain Rappaport aus Zürich. Gleichzeitig erscheint der gleichnamige Katalog, der sowohl die prämierten Arbeiten als auch die ausgezeichneten Designerinnen und Designer ausführlich in Bild und Text vorstellt. Die Publikation wird von BONBON (Diego Bontognali und Valeria Bonin mit Esther Rieser, Zürich) gestaltet und erscheint im Verlag Birkhäuser.


Szenografie

Im Sinne einer Analogie zur Enzyklopädie und dem ihr ursprünglich zu Grunde liegenden Baum des Wissens wird im Entwurf über den Gesamtgrundriss der Ausstellungsräume ein Netz von Wegen gelegt, das von den Wänden des Museums überlagert wird. Dadurch bildet sich eine räumliche Auffächerung, die sich auch als inhaltliche anbietet. Die sich zwischen den einzelnen Wegen und Wänden bildenden, neunzehn geometrischen Formen, bezeichnen die Ausstellungsflächen für die einzelnen Arbeiten. Auf nach Gruppen räumlich und farblich zu Grossformen zusammengefassten Sockeln und Tischen werden schliesslich die Arbeiten der einzelnen Preisträger detailliert präsentiert. (Alain Rappaport)


Publikation

Zur Ausstellung erscheint im Verlag Birkhäuser die Publikation Eidgenössische Förderpreise für Design 2008, die sowohl die prämierten Arbeiten als auch die ausgezeichneten Designerinnen und Designer ausführlich in Bild und Text vorstellt. Für die Gestaltung und Realisierung des Katalogs sowie der Signaletik der Ausstellung zeichnen Bonbon in Zusammenarbeit mit Esther Rieser verantwortlich, die ihrerseits – sozusagen in der Funktion von Art Directors – sehr eng mit den Fotografen zusammengearbeitet haben.

Der diesjährige Katalog zeigt sich sehr dunkel. Aber goldig betitelt. Die Gestaltung spielt mit dem grafischen Vokabular von Enzyklopädien: Von Aho bis Zim werden die Preisträger mit ihrem weiten wie nahen Umfeld lexikalisch aufgelistet: Künste,
(Meta-) Physik, Tiere, Alltag, Poesie, Institutionen, Berge, Design, Fiktion, Sport und Prominente. Von A bis Z werden die prämierten Objekte in bildreichen Tafeln ausführlich dokumentiert, kommentiert und erklärt. Die Kommentare der Jury in drei Sprachen werden von Fotografien und wissenschaftlichen Illustrationen begleitet. (Bonbon und Esther Rieser)

 


Adresse für Rückfragen

Bundesamt für Kultur:
Auskünfte zum Eidgenössischen Wettbewerb und zu den Eidgenössischen Förderpreisen für Design sowie zur Publikation:
Patrizia Crivelli, Leiterin Dienst Design
Tel. 031 322 92 77, patrizia.crivelli@bak.admin.ch

Aurelia Müller, Dienst Design
Tel. 031 323 89 43, aurelia.mueller@bak.admin.ch

Museum Bellerive – Ein Haus des Museum für Gestaltung Zürich:
Jacqueline Greenspan, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +41 43 446 69 06, jacqueline.greenspan@zhdk.ch
www.museum-bellerive.ch



Herausgeber

Bundesamt für Kultur
http://www.bak.admin.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-22493.html