Ernennungen im EDA

Bern, 18.08.2008 - Der Bundesrat hat ernannt:

·Jörg Alois REDING, gegenwärtig  Botschafter, Mitglied der Geschäftsleitung des seco/EVD, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge und Bereichsleiter wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Singapur, mit Sitz in Singapur. Botschafter Reding, der sein Amt Anfang September 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Daniel Woker, der kürzlich zum Botschafter in Australien ernannt wurde. 

·Carlos ORGA, gegenwärtig  Geschäftsträger a.i. in Asunción, zum Botschafter in der Republik Madagaskar und in der Union der Komoren, mit Sitz in Antananarivo. Hr. Orga wird sein Amt Mitte Oktober 2008 antreten. 

·Emanuel JENNI, gegenwärtig Minister bei der Mission in Genf, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Paraguay. Hr. Jenni wird sein Amt Anfang November 2008 antreten. 

·Beat LOELIGER, gegenwärtig Missionschef in Lima, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in Irland. Botschafter Loeliger, der sein Amt  Mitte September 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge des in den Ruhestand getretenen Botschafter Josef Doswald. 

·Peter MÜLLER, gegenwärtig Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Peru. Hr. Müller, der sein Amt  Ende Oktober 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Beat Loeliger.

·Thomas KUPFER, gegenwärtig Missionschef in Bogotá, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Korea. Botschafter Kupfer, der sein Amt Anfang November 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge des in den Ruhestand tretenden Botschafter Christian Hauswirth.

·Didier PFIRTER, gegenwärtig Botschafter für Sonderaufgaben in Bern, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Kolumbien. Botschafter Pfirter, der sein Amt  Mitte Oktober 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Thomas Kupfer.

·Viktor CHRISTEN, gegenwärtig Missionschef in Pretoria, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter im Königreich Dänemark. Botschafter Christen, der sein Amt Ende September 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge des in den Ruhestand getretenen Botschafter André Faivet.

·Rudolf BÄRFUSS, gegenwärtig Missionschef in Brasilia, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Südafrika, mit Sitz in Pretoria und Kapstadt. Botschafter Bärfuss, der sein Amt Ende Oktober 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Viktor Christen. 

·Wilhelm MEIER, gegenwärtig Missionschef in Belgrad, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Föderativen Republik Brasilien. Botschafter Meier, der sein Amt Anfang Oktober 2008 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Rudolf Bärfuss.     

Der Bundesrat hat zudem beschlossen:

·Jean-Daniel RUCH den Botschaftertitel zu verleihen. Hr. Ruch wurde von der Departementsvorsteherin des EDA zum Chef des Büros des Botschafters für Sonderaufgaben bei der Politischen Abteilung IV der Politischen Direktion ernannt und wird Anfang September 2008 die Nachfolge von Botschafter Didier Pfirter übernehmen. 

·in Astana eine Botschaft zu eröffnen, das Generalkonsulat in Almaty zu schliessen und gleichzeitig Herrn Stephan NELLEN, gegenwärtig Botschafter und Direktor des Internationalen Zentrums für Humanitäre Minenräumung in Genf, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in der Republik Kasachstan, mit Sitz in Astana ernannt. Botschafter Nellen wird sein Amt Ende September 2008 antreten.

Herr Jörg Alois REDING wurde 1951 in Cham/ZG geboren und ist in Arth/SZ heimatberechtigt. Er schloss seine Studien 1977 mit dem lic. oec. der Universität St.Gallen, Vertiefung „Aussenwirtschaft und Entwicklungsländer“ ab und erlangte 1981 den Master of Arts (Economics) der Simon Fraser Universität, British Columbia, Kanada. Seit Herbst 2006 ist Herr Botschafter Reding Mitglied der Geschäftsleitung des seco/EVD, Delegierter des Bundesrates für Handelsverträge und Bereichsleiter Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Von 1999 bis 2006 leitete er den Bereich Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen in der Direktion für Aussenwirtschaft. Von 1996 bis 1999 war er Vizedirektor des damaligen Bundesamtes für Aussenwirtschaft (BAWI) und von 1992 bis 1995 Exekutivdirektor bei der Afrikanischen Entwicklungsbank in Abidjan, Elfenbeinküste. Zwischen 1989 und 1992 war Herr Reding Sektionschef im Entwicklungsdienst des BAWI, vorher Stellvertretender Sektionschef des Entwicklungsdienstes. Von 1986 bis 1987 war er stellvertretender Sektionschef im Länderdienst Lateinamerika des BAWI, und von 1983 bis 1986 als Schweizerischer Konsul in Sao Paulo, Brasilien, zuständig für Wirtschafts- und Handelsfragen, ins EDA detachiert. Herr Reding trat 1981 in den Bundesdienst ein und war von 1981 bis 1983 als wissenschaftlicher Adjunkt im Wirtschafts- und Währungsdienst des Bundesamtes für Aussenwirtschaft (BAWI) im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement tätig.

Carlos ORGA wurde 1950 in Bern/BE geboren und ist in Solothurn/SO heimatberechtigt. An der Universität Bern erlangte er das Lizentiat in politischen Wissenschaften. 1981 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Madrid eingesetzt. 1983 kehrte er nach Bern zurück und wurde ins damalige Bundesamt für Aussenwirtschaft des Eidg. Volkswirtschaftsdepartements detachiert. 1987, wieder eingegliedert im EDA, wurde er als Botschaftssekretär in Washington eingesetzt. Zurück an der Zentrale übernahm er im Jahr 1990 als diplomatischer Adjunkt innerhalb der politischen Abteilung I die Funktion des Koordinators der schweizerischen Hilfeleistungen an die osteuropäischen Länder. 1995 wurde er als erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Santiago de Chile versetzt. Zwischen 1997 und 2000 leitete er in Bern die Europaratssektion der politischen Abteilung I. Im Juli 2000 übernahm er die Leitung des Programms USA von Präsenz Schweiz. Ab Oktober 2002 war er Minister bei der Botschaft in Washington und verantwortlich für die Umsetzung des Länderprogramms USA von Präsenz Schweiz. Seit 2004 ist er Geschäftsträger a.i. in Asunción.

Emanuel JENNI wurde 1948 in Basel geboren und ist heimatberechtigt in Riehen/BS und Riggisberg/BE. Er schloss seine Studien an der Universität Basel mit dem Doktorat der Philosophie ab. 1977 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Rom eingesetzt. 1979 erfolgte seine Versetzung als dritter Botschaftssekretär nach Djeddah. An die Zentrale zurückgekehrt, wurde er 1982 der Direktion für Internationale Organisationen zugeteilt. 1985 wurde er als erster Botschaftssekretär nach Washington versetzt, wo er 1988 zum Botschaftsrat ernannt wurde. 1989 kehrte er als diplomatischer Adjunkt bei der Politischen Abteilung I nach Bern zurück. 1993 erfolgte seine Versetzung als Botschaftsrat nach Prag. An die Zentrale zurückgekehrt, wurde er 1996 als Chef der Sektion UNO/IO der Politischen Abteilung III zugeteilt. Ab 2001 war er Minister und erster Mitarbeiter des Missionschefs in Berlin. 2005 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in der Vereinigten Republik Tansania, der Republik Madagaskar und in der Union der Komoren, mit Sitz in Dar es Salaam. Seit September 2007 ist er Minister bei der Ständigen Mission der Schweiz beim Büro der Vereinten Nationen und den anderen internationalen Organisationen in Genf.

Beat LOELIGER wurde 1949 in Glarus/GL geboren und ist in Münchenstein//BL heimatberechtigt. Er absolvierte seine Studien in Freiburg und Genf (IUHEI) und schloss diese mit dem Lizentiat der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ab. Er ist auch Inhaber eines Master of Arts in Law and Diplomacy. 1980 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Kopenhagen eingesetzt. 1982 kehrte er an die Zentrale zurück, wo er als diplomatischer Mitarbeiter in der Politischen Direktion, Dienst für politische Sonderfragen, eingesetzt wurde. 1986 wurde er als zweiter Botschaftssekretär nach Brasilia versetzt, wo er 1988 zum ersten Botschaftssekretär ernannt wurde. 1989 erfolgte in gleicher Funktion seine Versetzung nach Wien (Botschaft), wo Anfang 1992 seine Beförderung zum Botschaftsrat erfolgte. 1993 kehrte er nach Bern zurück, wo er als diplomatischer Adjunkt bei der ehemaligen Politischen Abteilung II der Politischen Direktion eingesetzt wurde. 1996 erfolgte seine Versetzung als Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Canberra. Ab 1999 war er Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Missionschefs in Lissabon. 2003 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in der Republik Peru und in der Republik Bolivien, mit Sitz in Lima. Seit Oktober 2007 ist er ausschliesslich für Peru zuständig.

Peter MÜLLER wurde 1950 in Aarau/AG geboren und ist in Oberkulm/AG heimatberechtigt. Sein Studium der Rechte an der Universität Zürich schloss er 1976 mit dem Lizentiat ab. 1980 folgte die Dissertation an der juristischen Fakultät der Universität Basel, 1981 das aargauische Fürsprecherpatent. Nach mehrjähriger Tätigkeit im Rechtsdienst des aargauischen Regierungsrates trat Peter Müller 1982 in den Dienst des Bundesamtes für Justiz ein, wo er verschiedene Führungsfunktionen in der Hauptabteilung Staats- und Verwaltungsrecht ausübte, unter anderem als Leiter des Dienstes für Datenschutz. Ab 1992 war er Vizedirektor des Bundesamtes für Justiz und Chef der Hauptabteilung Strafrecht und Beschwerden an den Bundesrat. Seit Februar 2003 ist er Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). 

Thomas KUPFER, wurde 1954 in Zürich geboren, wo er auch heimatberechtigt ist und sein Studium absolviert hat. Er besitzt das Lizentiat der Rechte und das Anwaltspatent. 1983 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Washington eingesetzt. 1985 kehrte er nach Washington als Botschaftssekretär zurück. 1987, zurück an der Zentrale, wurde er bei der Politischen Abteilung I tätig und im November des selben Jahres zum persönlichen Mitarbeiter des Staatssekretärs ernannt. 1991 erfolgte seine Versetzung an die Schweizer Mission bei den Europäischen Gemeinschaften in Brüssel, wo er 1993 zum Botschaftsrat ernannt wurde. 1995 wurden ihm die wirtschaftlichen Angelegenheiten auf unserer diplomatischen Vertretung in Rom anvertraut. Der Botschaftertitel ad personam wurde ihm im August 2000 im Rahmen seines Mandats als Kommissar der diplomatischen Konferenz zur Bekräftigung und Weiterentwicklung der Schutzzeichen des Genfer Abkommens von 1949 zugesprochen. Im November 2000 übernahm er, mit dem Titel eines Ministers, die Stellvertretung der Abteilungschefin der Politischen Abteilung II Afrika/Naher Osten. Seit März 2003 ist er als Kommissar mit Botschaftertitel der XXVIII internationalen Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds in Genf tätig. 2004 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in der Republik Kolumbien.

Didier PFIRTER wurde 1959 in Basel/BS geboren und ist in Pratteln/BL heimatberechtigt. Er studierte an den Universitäten Basel, Tunis und Belo Horizonte (Brasilien) und ist Doktor der Rechte. 1989 trat er in das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ein und absolvierte seinen Stage in Bern und Abidjan. 1991 kehrte er an die Zentrale zurück und arbeitete zunächst als diplomatischer Mitarbeiter bei der Sektion KSZE, danach in der Sektion Völkerrecht. 1995 wurde er als Rechtsberater an die Ständigen Beobachtermission der Schweiz bei den Vereinten Nationen in New York versetzt. 1999 kehrte er nach Bern zurück und übernahm die Funktion des stellvertretenden Leiters des Zentrums für Analyse und prospektive Studien mit dem Titel eines Ministers. 2000 wurde Herr Pfirter zum Rechtsberater der Guten Dienste des UNO-Generalsekretärs für Zypern ernannt. Er nahm diese Funktion bis Frühling 2004 parallel zu seinen Funktionen im EDA wahr. Ab Juli 2003 war er erster Mitarbeiter der Missionschefin in Lissabon. Im März 2005 wurde er im Rang eines Botschafters Sondergesandter für die Vorbereitung einer diplomatischen Konferenz zur Annahme des Dritten Zusatzprotokolls zu den Genfer Abkommen von 1949 betreffend die Anerkennung eines zusätzlichen Schutzzeichens und im Dezember 2005 deren Generalsekretär. Seit Mai 2006 ist Herr Pfirter Botschafter für Sonderaufgaben. 

Viktor CHRISTEN, geboren 1947, ist heimatberechtigt in Wynau/BE und Luzern/LU. Seine Studien absolvierte er in Zürich und schloss sie mit dem Dipl. Masch.-Ing. ETH ab. 1979 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Nairobi eingesetzt. 1981 kehrte er als Botschaftssekretär und erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Nairobi zurück. 1985 wurde er an der Zentrale der ehemaligen Direktion für internationale Organisationen zugeteilt. 1986 wurde er bei unserer Botschaft in Paris mit Weltraumfragen betraut; Anfang 1990 erfolgte seine Ernennung zum Botschaftsrat. 1991 wurde er als Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Caracas versetzt. Ab 1994 war er Stellvertreter des Chefs der Politischen Abteilung III, mit Ministertitel. Im Jahr 2000 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Kolumbien. Seit September 2004 ist er Botschafter der Schweiz in Südafrika, Botswana, Lesotho, Mauritius, Namibia und Swasiland, mit Sitz in Pretoria und Kapstadt. 

Rudolf BÄRFUSS, 1947 in Arbon/TG geboren, ist in Eggiwil/BE und Hombrechtikon/ZH heimatberechtigt. Er absolvierte seine Studien in Zürich und St. Gallen und schloss sie mit dem Lizentiat der Wirtschaftswissenschaften ab. 1977 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und absolvierte seinen Stage in Bern und Lissabon. 1979 kehrte er an die Zentrale zurück und wurde an die ehemalige Handelsabteilung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements detachiert. 1982 wurde er als erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Brasilia versetzt. 1986 erfolgte seine Versetzung an die Schweizerische Mission bei den Europäischen Gemeinschaften in Brüssel, wo er Anfang 1987 zum Botschaftsrat befördert wurde. 1988 kehrte er als Sektionschef beim Integrationsbüro EDA/EVD nach Bern zurück. 1993 ernannte ihn der Bundesrat zum Vizedirektor (mit Ministertitel) des Bundesamts für Umwelt, Wald und Landschaft (Abteilung Internationales) beim Eidgenössischen Departement des Innern. Ab 1996 war er Botschafter und Chef der Politischen Abteilung V bei der Politischen Direktion. Ab 2001 war er Botschafter in Mosambik und Angola, mit Sitz in Maputo und seit Oktober 2004 ist er Botschafter in Brasilien. 

Wilhelm MEIER, 1948 in Jona/SG geboren, ist in Uetikon a/See/ZH heimatberechtigt. Er schloss seine Studien an der ETH in Zürich mit einem Diplom in Physik ab. 1978 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Brüssel (CH-Mission bei den EG) eingesetzt. 1980 kehrte er nach Bern zurück und wurde an das Bundesamt für Aussenwirtschaft (heutiges Seco) des Volkswirtschaftsdepartements detachiert. 1984 erfolgte seine Versetzung als Botschaftssekretär an die Botschaft in Beijing, wo er mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten betraut wurde. 1988 folgte seine Versetzung nach Moskau, wo er Anfang 1990 zum Botschaftsrat ernannt wurde. Von 1990 bis 1998 war er bei unserer Ständigen Mission bei der WTO und EFTA in Genf eingesetzt, ab 1993 als Minister und Stellvertreter des Ständigen Vertreters bei der WTO. Ab 1998 war er Minister und erster Mitarbeiter des Missionschefs in Moskau. 2001 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Usbekistan, Kirgisistan und Tadschikistan, mit Sitz in Taschkent. Seit 2004, war er Botschafter in der Republik Serbien und Montenegro und seit September 2006 ist er Botschafter in der Republik Serbien und in der Republik Montenegro, mit Sitz in Belgrad.

Jean-Daniel RUCH wurde am 1963 in Moutier geboren und schloss sein Studium der internationalen Beziehungen und der Sicherheitspolitik am Institut universitaire de hautes études internationales in Genf 1988 ab. Nach drei Jahren im damaligen Eidgenössischen Militärdepartement trat er 1992 in den Dienst des EDA ein. Seinen Stage absolvierte er an der Schweizerischen Botschaft in Seoul und in der deutschen Verwaltung in Bonn. 1994 wurde er zur Schweizer Delegation bei der OSZE in Wien versetzt. 1998 bis 2000 wurde Jean-Daniel Ruch an das Büro für Menschenrechte und demokratische Institutionen der OSZE in Warschau detachiert. Im Jahr 2000 wurde er zum ersten Mitarbeiter der Schweizerischen Botschaft in Belgrad ernannt, wo er bis 2003 blieb. 2003 bis 2007 war er als politischer Berater der Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag tätig. Seit Juni 2007 leitet er die Sektion Friedenspolitik der Politischen Abteilung IV und ist Stellvertreter des Chefs der Abteilung.

Stephan NELLEN wurde 1948 in Brig/VS geboren und ist heimatberechtigt in Baltschieder/VS. Er ist lic. rer. pol. der Universität Bern. 1976 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und wurde als Stagiaire in Bern und Rom eingesetzt. 1978 wurde er als Botschaftssekretär und erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Lagos versetzt, anschliessend 1981 an die Botschaft in New Delhi, wo er mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten betraut wurde. 1984 kehrte er nach Bern zurück, zuerst als Stellvertreter des Presse- und Informationschefs und Sprecher des EDA, 1986 dann als diplomatischer Adjunkt bei den multilateralen Angelegenheiten der ehemaligen Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. 1989 wurde er als Botschaftsrat nach Washington versetzt. 1993 erfolgte seine Ernennung als Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Missionschefs in Lissabon. Ab 1995 war er Stellvertreter des Chefs der Abteilung für die Zusammenarbeit mit Osteuropa und der GUS (mit Ministertitel) bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit. 2000 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Mazedonien. 2004 wurde er zum Direktor des Genfer Internationalen Zentrums für Humanitäre Minenräumung mit Botschaftertitel ernannt.


Adresse für Rückfragen

Presse- und Informationsdienst
Bundeshaus West
CH-3003 Bern
Tel.: +41 (0)31 322 31 53
Fax: +41 (0)31 324 90 47
E-Mail: info@eda.admin.ch


Herausgeber

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-20696.html