Das Bundesamt für Kultur will den Schweizer Arthouse-Film stärker fördern

Bern, 08.08.2008 - Das BAK setzt sich für die kommenden vier Jahre zum Ziel, die Produktion von Arthouse-Filmen im Interesse einer grösseren Publikumswirkung verstärkt zu fördern. Es befasst sich mit den neuen filmischen Ausdrucksformen wie beispielsweise dem digitalen Kino und trägt zur Lancierung des neuen Schweizer Filmarchivs bei. Das BAK publiziert eine kommentierte Statistik der Schweizer Filmproduktion 2007 sowie ein Album der Schweizer Filme, die in nächster Zeit in die Kinos kommen.

Ziele 2008–2011
Das BAK hat heute im Rahmen des Internationalen Filmfestivals Locarno seine Perspektiven im Bereich der Filmförderung für die Legislaturperiode  2008–2011 vorgestellt.

Stärkung der Arthouse-Filmproduktion:
Zur Stärkung der Arthouse-Filme, die es verglichen mit dem Dokumentarfilm und dem Film für das breite Publikum schwerer haben, den Zugang zum Publikum zu finden, will das BAK seine Förderpolitik anpassen. Die Sektion Film plant eine Reform, um die Mittel für die Entwicklung und Produktion von Arthouse-Filmen zu erhöhen und besser zu kanalisieren. Das BAK möchte eine stärkere Arthouse-Filmproduktion, die den Autoren dient und das Publikum besser erreicht.

Den Entwicklungen im Bereich des  e-cinema verfolgen:
Das BAK plant eine umfassende Studie über die neuen audiovisuellen Ausdrucksformen in der Schweiz mit dem Ziel, Erkenntnisse zu gewinnen über die Tendenzen der audiovisuellen Ausdrucksmöglichkeiten, insbesondere der «digitalen Revolution» im Bereich der schweizerischen Filmkultur.

Schweizer Filmarchiv:
Das BAK trägt zur Lancierung des neuen Schweizer Filmarchivs bei. Ende 2008 wird das Parlament über die Baubotschaft des Bundesrats im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau des Magazins (Penthaz II) beschliessen. Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten findet eine umfassende Reflexion über die optimale neue Konservierungspolitik der Institution statt.

Zwei Publikationen zu den neuen Perspektiven des Schweizer Films
Jahresrückblick 2007 - Facts & Figures:
Das Bundesamt für Kultur hat dieses Jahr seine Jahresstatistik im Bereich Film inhaltlich und formal neu gestaltet. Neben den reinen Zahlen gibt es nun auch Kurzanalysen zu den Tendenzen 2007 des Filmschaffens generell und des Schweizer Films im Besonderen. Facts & Figures 07 erscheint zweisprachig deutsch-französisch und richtet sich nicht nur an in- und ausländische Filmschaffende, sondern auch an ein breiteres filminteressiertes Publikum.

Die Aktualität des Schweizer Films - das Album Films & Faces:
Zum internationalen Filmfestival Locarno präsentiert das Bundesamt für Kultur mit der Unterstützung der Post und des Festivals Locarno eine weitere Publikation mit Bezug zu Facts & Figures 07: Films & Faces ist eine Sonderausgabe mit 40 Schweizer Filmen – vom Bund unterstützt oder nicht – die in den nächsten Monaten in die Kinos kommen. Das Album präsentiert die Filmteams vom Drehbuch bis zum Ton und soll zwei Publikumssegmente ansprechen, nämlich einerseits die Fans des Schweizer Films, die häufig nicht genau wissen, wann ein Film, von dem sie in den Medien gehört haben, in den Kinos anläuft, und andererseits das jüngere Kinopublikum, das sich noch weniger für den Schweizer Film interessiert als die vorangehende Generation. Das Album liegt an den Ständen von Swiss Films und im Pardo Shop auf, dazu gibt es einen Wettbewerb, der das breite Publikum  mit den Gesichtern der Schweizer Filmschaffenden vertraut machen soll.


Adresse für Rückfragen

Nicolas Bideau, Chef der Sektion Film, Tel. 079 667 69 15
Christian Ströhle, Kommunikation Sektion Film, Tel. 079 390 47 69
Anne Weibel, Leiterin Kommunikation BAK, Tel. 079 662 05 21
Anna Imfeld, Stv. Leiterin Kommunikation BAK, Tel. 031 322 92 34



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