Pascal Couchepin in Aserbaidschan: Energiefragen und bilaterale Beziehungen auf dem Programm
Bern, 08.05.2008 - Bundespräsident Pascal Couchepin reist vom 10.-13. Mai zu einem offiziellen Arbeitsbesuch nach Aserbaidschan. Als ein Zeichen für die gestärkten bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Aserbaidschan wird in Baku eine neue Schweizer Botschaft eröffnet. Im Rahmen der Gespräche zwischen Pascal Couchepin und Präsident Ilham Alijew sollen insbesondere die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und Fragen der Energieversorgung erörtert werden.
Neben der Begegnung mit dem aserischen Präsidenten wird der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) während seines Aufenthaltes in Baku Gespräche mit Premierminister Arthur Rasi-Zadeh und mit Parlamentspräsident Oktay Asadov führen. Im Rahmen seines Besuchs in Aserbaidschan wird Pascal Couchepin, der anlässlich des Treffens mit seinem Amtskollegen von einer kleinen Wirtschaftsdelegation begleitet wird, ausserdem das Unternehmen Garadagh Cement (Holcim), den Öl- und Gasterminal von Sangachal sowie eine Kaviarfabrik besuchen, die ihre Produktion in die Schweiz exportiert.
Am Montagabend wird der Bundespräsident offiziell die neuen Lokalitäten der Schweizer Botschaft in Baku einweihen. Wie die Europäische Union, die in Baku vor kurzem eine diplomatische Vertretung eröffnete, hat Bern seine diplomatischen Beziehungen mit dem südkaukasischen Staat in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.
Zur Konsolidierung der seit 1992 bestehenden bilateralen Beziehungen beigetragen hat die Zugehörigkeit Aserbaidschans zur Stimmrechtsgruppe der Schweiz in den Institutionen von Bretton Woods und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE).
Der Handel zwischen der Schweiz und Aserbaidschan hat in den letzten Jahren zugenommen. 2007 exportierte die Schweiz Güter im Wert von 85 Mio. Franken, während sich die Importe auf 37 Mio. Franken beliefen. Hauptexportgüter sind Uhren, Schmuck, pharmazeutische Produkte und Maschinen.
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