Offizieller Besuch der Bundespräsidentin in Ruanda

Bern, 18.07.2007 - Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten, hat ihre Afrikareise mit einem offiziellen Besuch in Ruanda abgeschlossen. In Kigali besuchte sie die Gedenkstätte für die Opfer des Genozids und traf anschliessend mit Präsident Paul Kagame zu bilateralen Gesprächen zusammen. Anschliessend kam es zu einer Begegnung der Bundespräsidentin mit den Schweizerinnen und Schweizern vor Ort. Micheline Calmy-Rey ist am Mittwoch in die Schweiz zurückgereist.

Auf Einladung des ruandischen Präsidenten Paul Kagame weilte Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey am Mittwoch, 18. Juli 2007, zu einem eintägigen Arbeitsbesuch in Ruanda. Sie wurde von einer hochrangigen Delegation begleitet. 

In einer freundschaftlichen und herzlichen Atmosphäre führten die beiden Staatschefs fruchtbare Gespräche über verschiedene bilaterale, regionale und internationale Fragen. 

Die beiden Präsidenten besprachen bilaterale Fragen von gemeinsamem Interesse und unterhielten sich über die Möglichkeiten, die langjährigen freundschaftlichen Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im beiderseitigen Interesse auszubauen. 

Die beiden Präsidenten zeigten sich befriedigt über die Konsultationen, die in Kigali am Rande des Gipfels auf Ministerebene geführt wurden. Diese ermöglichten den beiden Delegationen eine Halbzeitbilanz der Fortschritte in der Zusammenarbeit, wie sie das Memorandum of Understanding zwischen den beiden Ländern vorsieht. Die beiden Präsidenten waren sich einig, dass der Zusammenarbeit mehr Gewicht eingeräumt werden muss und dass die Konsultationen in einem breiteren Rahmen geführt werden müssen, um die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken. 

Regionale Gesprächsthemen waren die politische, wirtschaftliche und soziale Situation sowie die Sicherheitslage in der Region der Grossen Seen und auf dem afrikanischen Kontinent. Die beiden Präsidenten erklärten sich bereit zur Zusammenarbeit für einen gerechten und dauerhaften Frieden sowie für den Wohlstand Afrikas. 

In Bezug auf die politische Situation und die Sicherheitslage in der Region unterstrichen die beiden Präsidenten die Bedeutung des Engagements der internationalen Gemeinschaft, die ihre Bemühungen zur Demobilisation der illegalen bewaffneten Gruppen verstärken muss, um einen dauerhaften Frieden in den Ländern der Region herbeizuführen. 

Zum Schluss dankte Micheline Calmy-Rey Präsident Paul Kagame und dem ruandischen Volk für den herzlichen Empfang und die Gastfreundschaft, die ihr und ihrer Delegation zuteil wurden.  

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey hat Präsident Paul Kagame zu einem Besuch in die Schweiz eingeladen. Die Daten werden über die diplomatischen Kanäle bekannt gegeben.


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