Bundesrat verabschiedet Bericht zum Finanzierungssystem überbetrieblicher Kurse in der Berufsbildung

Bern, 08.12.2023 - Das Finanzierungssystem der überbetrieblichen Kurse der Berufsbildung (üK) weist eine hohe Komplexität auf. Damit Betriebe ihre Ausbildungsbereitschaft beibehalten, besteht sowohl aus Sicht der Politik als auch der Berufsbildungsakteure Klärungs- und Optimierungsbedarf. So das Fazit eines Berichtes, den der Bundesrat an seiner Sitzung vom 8. Dezember 2023 verabschiedet hat.

Die üK bilden den dritten Lernort der beruflichen Grundbildung. Sie ergänzen die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb und die schulische Bildung an der Berufsfachschule, dort wo die zu erlernende Berufstätigkeit dies erfordert. Der vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erarbeitete Bericht in Erfüllung des Postulats 21.3687 Bauer beleuchtet das Finanzierungssystem sowie die Kosten der überbetrieblichen Kurse (üK) und präsentiert die Herausforderungen aus Sicht der Akteure. Insbesondere in Bezug auf die Kostenrechnung, die kantonalen Unterschiede und die künftige Kostenentwicklung weist der Bericht Optimierungsbedarf aus. Die im Bericht vorgeschlagenen Massnahmen wie beispielsweise eine Kosten-Nutzen-Analyse bei Erhöhung der üK-Tage oder eine Optimierung der Kostenerhebung werden die jeweils zuständigen Verbundpartner der Berufsbildung (Bund, Kantone, Organisationen der Arbeitswelt) umsetzen, begleitet und koordiniert von der Tripartiten Berufsbildungskonferenz (TBBK).  

Der Postulatsbericht stützt sich auf eine im April 2023 veröffentlichte Studie, die das SBFI beim Büro BSS Volkswirtschaftliche Beratung Basel in Auftrag gegeben hatte. Der Bundesrat begrüsst die von den Verbundpartnern initiierten Arbeiten und die Umsetzung der Optimierungsmassnahmen in den bestehenden Strukturen.


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