Staustunden 2003 beinahe unverändert

Bern, 02.08.2004 - Im vergangenen Jahr haben die Staustunden trotz anhaltender Verkehrszunahme um 1,3% abgenommen. Eine markante Staureduktion wurde vor dem Gotthard Nordportal registriert. Die Optimierungen des Verkehrsregimes und das Tropfenzählersystem haben sich dort offensichtlich positiv ausgewirkt. Auf der A1 blieben die Staustunden gesamthaft gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert. Gleichzeitig wurde jedoch eine Konzentration der Staus auf Strassenabschnitten in Agglomerationsgebieten wie Zürich und Bern festgestellt. Dort treten fast an allen Werktagen Staus in den Morgen- und Abendspitzenstunden auf.

Der Staubericht 2003 des Bundesamts für Strassen ASTRA weist insgesamt rund 11’400 Staustunden aus, was einer Abnahme um 1,3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Verkehrsentwicklung 2003

Auf den städtischen Autobahnabschnitten im Raum Basel, Bern, Zürich und Genf wurden gegenüber 2002 im Mittel 3% Mehrverkehr festgestellt, was deutlich über der mittleren Verkehrszunahme auf dem gesamten Nationalstrassennetz von 2% liegt.

Auf der Nord-Südachse hat der Verkehr zwischen Luzern und Bellinzona seit der Einführung des Tropfenzählersystems am 1. Oktober 2002 wieder zugenommen. Mit total 1.0 Mio. LKW im Jahr 2003 liegt man jedoch noch rund 17% unter den 1.2 Mio. LKW im Jahr 2000. Der Schwerverkehr im Gotthard-Strassentunnel hat in der gleichen Periode um 500 LKW auf 3’600 LKW pro Tag zugenommen. Er liegt damit noch um 900 LKW oder 20% unter dem bisher höchsten gemessenen Jahresmittel von 2000.

In der Westschweiz ist auf den Nationalstrassen im Jahr 2003 ein leichter Verkehrsrückgang festzustellen, was mit dem Zusatzverkehr 2002 wegen der damaligen Expo zu tun haben dürfte.

Stauentwicklung 2003

Auf der A2 resultierte eine markante Reduktion der Staustunden um über 50 Prozent vor dem Gotthard Nordportal. Die Optimierungen des Verkehrsregimes und das Tropfenzählersystem haben sich dort offensichtlich positiv ausgewirkt. Bedingt durch die Zunahme der Staustunden an Baustellen bei wichtigen Ausbauten, die unter Verkehr durchgeführt werden mussten, sind über die gesamte A2 zwischen Basel und Chiasso die Staumeldungen jedoch nur leicht zurückgegangen.

Auf der A1 blieben die Staustunden gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert. Gleichzeitig ist jedoch eine Zunahme der Staus auf Strassenabschnitten in einzelnen Agglomerationsgebieten wie Zürich und Bern festzustellen. Am meisten Stautage wurden auf der A1 zwischen dem Aargau und Zürich erfasst. Dort treten an rund 300 Tagen, somit fast täglich Staus in den Morgen- und Abendspitzenstunden auf.


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