Offizieller Besuch von Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio in Belgien

Bern, 18.09.2018 - Der Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation, Mauro Dell’Ambrogio, ist heute für einen offiziellen Besuch nach Brüssel gereist, insbesondere um die für Wissenschaftspolitik zuständige belgische Staatssekretärin Zuhal Demir zu treffen. Darüber hinaus nahm Staatssekretär Dell’Ambrogio gemeinsam mit der Vizeministerpräsidentin und Bildungsministerin der Flämischen Regierung, Hilde Crevits, an einem Anlass zur Berufsbildung teil.

Der Besuch war eine Gelegenheit, die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Forschungs- und Innovationsbereich hervorzuheben. Belgien ist ein traditioneller Wissenschaftspartner der Schweiz, mit dem insbesondere über die EU-Rahmenprogramme für Forschung und Innovation eine enge bilaterale Zusammenarbeit besteht. Beim Treffen mit seiner Amtskollegin, Staatssekretärin Zuhal Demir, unterhielt sich Staatssekretär Dell’Ambrogio über die erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb der europäischen Rahmenprogramme, aber auch in der Weltraum- und der Polarforschung.

Bei den Gesprächen mit der Vizeministerpräsidentin Crevits stand hingegen die Berufsbildung im Zentrum. In den vergangenen Jahren zeigten die belgischen Akteure zunehmend Interesse am Modell der Schweizer Berufsbildung. Mehrere Delegationen besuchten die Schweiz, darunter auch der König der Belgier im Juni 2017. Die Flämische Regierung setzte zur Wiedereinführung der dualen Ausbildung verschiedene Reformen um und interessiert sich besonders für die technische Expertise und die positiven Erfahrungen der Schweiz in dem Bereich. An einer Berufsbildungskonferenz, die von der Schweizer Botschaft in Belgien, der Flämischen Regierung, dem flämischen Unternehmensnetzwerk Voka und der Schweizer Handelskammer für Belgien und Luxemburg gemeinsam organisiert wurde, tauschten sich Mauro Dell’Ambrogio und Hilde Crevits im Rahmen eines Panels über beste Praktiken aus.

Belgien ist ein hervorragender Partner der Schweiz im Bildungs-, Forschungs- und Innovationsbereich. Die EU-Rahmenprogramme sind ein Schlüsselinstrument der bilateralen Zusammenarbeit. Im Programm Horizon 2020 werden derzeit knapp 450 Projekte finanziert, an denen belgische und schweizerische Forschende beteiligt sind. Vor Kurzem wurden «Lead Agency»-Abkommen zwischen belgischen und schweizerischen Forschungsförderagenturen abgeschlossen, mit denen die direkte Zusammenarbeit zwischen Forschenden beider Länder erleichtert wird. Die Zusammenarbeit im Innovationsbereich hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, insbesondere dank der Lancierung dreier bilateraler Projektausschreibungen im Rahmen der Initiative EUREKA/Eurostars.


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