Bologna-Nachfolgekonferenz auf Ministerebene in Paris
Bern, 24.05.2018 - Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio nimmt am 24. und 25. Mai 2018 in Paris an der Europäischen Ministerkonferenz zur Hochschullehre teil, der sogenannten Bologna-Nachfolgekonferenz. Davor besuchte er die Feierlichkeiten des 20-Jahre-Jubiläums der Unterzeichnung der Sorbonne-Erklärung im Gebäude, dem diese ihren Namen verdankt. Er ist mit einer Schweizer Delegation unterwegs, der Madeleine Salzmann, Leiterin Koordinationsbereich Hochschulen in der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Jean-Marc Piveteau, Rektor der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), und Josef Stocker, Vertreter des Verbands der Schweizer Studierendenschaften (VSS), angehören.
An der Konferenz soll von den 48 Mitgliedsländern ein Communiqué verabschiedet werden. Dieses soll an die Grundwerte des Europäischen Hochschulraumes – beispielsweise die Autonomie der Hochschulen – erinnern und den Willen zur Stärkung dieses Raumes unterstreichen. Ein Schwerpunkt wird auf die Weiterentwicklung der Qualität von Lehren und Lernen und auf das Potenzial der Digitalisierung gelegt. Wie der Bericht 2018 über die Überwachung der Umsetzung des Bologna-Prozesses zeigt, sind die Reformen in den meisten Ländern, so auch in der Schweiz, weit fortgeschritten. In den letzten Jahren wurden die Fortschritte aber langsamer und es bestehen weiterhin deutliche Unterschiede innerhalb des Europäischen Hochschulraumes. Angestrebt wird ein Ansatz der Peer-Unterstützung, um die Umsetzung der wesentlichen Elemente zu verbessern, namentlich des dreistufigen Systems, der Übereinstimmung mit dem Anerkennungsübereinkommen von Lissabon und der Qualitätssicherung.
Die nächste Konferenz findet 2020 in Italien statt. Zwischen den Ministerkonferenzen ist die Bologna-Follow-up-Gruppe für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Prozesses zuständig. Diese Gruppe wird im zweiten Halbjahr 2018 erstmals von der Schweiz und Österreich geleitet.
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