Landwirtschaft braucht keine neuen staatlichen Instrumente für das Risikomanagement

Bern, 21.12.2016 - Das Risikomanagement der Schweizer Landwirtschaft ist ausreichend. Es braucht unter den aktuellen Rahmenbedingungen keine neuen staatlichen Instrumente. Zu diesem Schluss kommt der am 21. Dezember 2016 vom Bundesrat gutgeheissene Bericht zu zwei Postulaten Bourgeois über die Risikoabsicherung in der Landwirtschaft.

Mit seinen Postulaten (14.3023 und 14.3815) hatte FDP-Nationalrat Jacques Bourgeois den Bundesrat beauftragt, in einem ersten Schritt die Agrarpolitiken der EU, USA, Kanada und der Schweiz zu vergleichen. In einem zweiten Schritt sollte speziell auf die Risikomanagementinstrumente im Rahmen dieser Politiken eingegangen werden.

Der internationale Vergleich lässt den Schluss zu, dass es angesichts der festgestellten Schweizer Spezifitäten bezüglich natürlicher Voraussetzungen und gesellschaftlicher Ansprüche nicht zweckmässig ist, die Grundausrichtung der Agrarpolitik in Richtung der analysierten ausländischen Agrarpolitiken anzupassen.

In Bezug auf die Instrumente für das Risikomanagement hält der Bericht fest, dass in der Schweiz eine breite Palette privater und staatlicher Instrumente zur Vorbeugung, Bewältigung und Regeneration von Schäden zur Verfügung stehen. Zudem haben der Grenzschutz und die Direktzahlungen eine stabilisierende Wirkung. Die Produktionsrisiken können mit privaten Versicherungslösungen ausreichend abgedeckt werden. Eine Anpassung des bestehenden agrarpolitischen Instrumentariums müsste erst überprüft werden, wenn offenere Märkte oder der Klimawandel zu starken Marktschwankungen führen, heisst es im Bericht.


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