Preisüberwacher einigt sich mit Post auf grundsätzliche Verlängerung der einvernehmlichen Regelung 2014 (Preismoratorium) mit zusätzlichen Preisentlastungen

Bern, 05.07.2016 - Der Preisüberwacher hat sich mit der Schweizerischen Post AG nebst der grundsätzlichen Verlängerung der im Januar 2014 geschlossenen einvernehmlichen Regelung auf ein Massnahmenpaket im Umfang von 10 – 12 Mio. Franken zu Gunsten der Postkundschaft geeinigt. Zu diesen Massnahmen gehören unter anderem die Angleichung des Preises der SMS-Briefmarke an denjenigen der normalen Briefmarke (neu 1.-, 17 % günstiger), die Akzeptanz von Sendungen bis 5 cm Dicke als günstigere Briefsendung (statt Paket) auch von Privaten, sowie der Versand von zwei Gratisbriefmarken an jeden Schweizer Haushalt im Gesamtwert von rund 8 Millionen Franken.

Mit der Weiterführung der im Januar 2014 geschlossenen einvernehmlichen Regelung und den weiteren Massnahmen, auf die sich der Preisüberwacher mit der Schweizerischen Post AG einigen konnte, kann die Kundschaft von Massnahmen im Umfang von 10 bis 12 Mio. Franken profitieren. Im Gegenzug wird die Schweizerische Post AG am 16. August 2016 kleinere Anpassungen (rund 2 Mio. Franken jährlich zu Lasten der Kundschaft) per 1. Januar 2017 zur Harmonisierung des Angebots für Privat- und für Geschäftskunden bekanntgeben.

Die Verlängerung der am 31. März 2016 ausgelaufenen einvernehmlichen Regelung mit der Schweizerischen Post AG bedeutet insbesondere, dass auf Preismassnahmen bei A- und B-Post-Briefen bis Ende 2017 verzichtet wird. Ebenso wenig werden die (Listen-) Preise der Pakete Inland, Nachsendedienstleistungen Brief Privatkunden und Postfächer erhöht.

Zusätzlich vereinbart wurden folgende weitere Massnahmen zugunsten der Kundschaft:

  • Standard- und Midibriefe (bis Format B5 und 250g) können gegen einen Formatzuschlag von Fr. 1.50 pro Sendung für eine Dicke ab 20 mm bis max. 50 mm anstatt wie bisher als Paket neu als Brief versendet werden. Dies entspricht einer Angleichung des Privatkundensortiments an das Geschäftskundensortiment. Ein Standardbrief A-Post mit einer Dicke von 3 cm kann neu z.B. zu 2.50 Franken statt 9 Franken versendet werden..
  • Die Post senkt den Preis der SMS-Briefmarke um 17 % von Fr. 1.20 auf Fr. 1.00 per 1.1.2017.
  • Die Post verschickt bis Ende 2017 eine Karte mit zwei Gratisbriefmarken à Fr. 1.00 Wert an jeden Haushalt (Gesamtwert rund 8 Mio. Franken).
  • Die Post akzeptiert die im Jahre 2014 an jeden Schweizer Haushalt verschickten Briefmarken à Fr. 1.00 bis Ende 2017, obwohl deren Gültigkeitsdauer abgelaufen ist.
  • Die Post bietet den Privatkunden in den Monaten Juli 2017 bis Oktober 2017 über die Gratispostkarte pro 24 Stunden hinaus einen Rabatt von 30% für jede kostenpflichtige Postkarte an, die über die PostCard Creator App erstellt und verschickt wird. Diese Postkarten kosten somit Fr. 1.40 statt Fr. 2.00.
  • Bei PostPac International, PRIORITY / ECONOMY und bei URGENT-Sendungen verzichtet die Post bei den Geschäftskunden auf die geplante Preiserhöhung von Fr. 3.00 auf Fr. 5.00 für jeden eingereichten manuell ausgefüllten Frachtbrief. Zur Harmonisierung des Angebots für Privat- und für Geschäftskunden bezahlt neu jeder Privatkunde, der den Frachtbrief nicht selber elektronisch ausfüllt, sondern ihn am Schalter durch die Post ausfüllen lässt Fr. 3.00 (anstatt geplant Fr. 5.00).

Eine vollständige Übersicht der vereinbarten Preise und Massnahmen und die näheren Einzelheiten dazu sind der beiliegenden und auf www.preisueberwacher.admin.ch publizierten einvernehmlichen Regelung mit Anhang zu entnehmen.


Adresse für Rückfragen

Stefan Meierhans, Preisüberwacher, Tel. 058 462 21 02
Beat Niederhauser, Geschäftsführer, Tel. 058 462 21 03



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