UN-Sondersession zum Weltdrogenproblem: Schweiz stellt Menschenrechte ins Zentrum

New York, 19.04.2016 - Von heute Dienstag bis am 21. April findet in New York eine Sondersession der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGASS) zu den weltweiten Drogenproblemen statt. Wichtige Anliegen der Schweiz sind ihr differenzierter Ansatz in der Drogenpolitik und die Wahrung der Menschenrechte. Die Schweizer Delegation wird von Bundesrat Alain Berset geleitet.

Für die Schweiz bietet die Sondersession die Möglichkeit, der weltweiten Diskussion über Drogen Impulse zu verleihen. Ihre Drogenpolitik stellt das Wohlergehen der Menschen in den Vordergrund und betrachtet Sucht als eine Krankheit. Sie wird ihren drogenpolitischen Ansatz mit den vier Säulen Prävention, Therapie, Schadensminderung und Repression vorstellen und ihre Erfahrungen in die Diskussionen einbringen.

Ein wichtiges Anliegen der Schweiz ist es, die Menschenrechte in der internationalen Drogenpolitik stärker zu verankern. Süchtige sollen
menschenrechtskonform behandelt werden und keine unmenschlichen Strafen oder Behandlungen erleiden. Zudem soll die Todesstrafe für Drogendelikte abgeschafft werden. Zu den Zielen der Schweizerischen Drogenpolitik gehört im Weiteren, das Ansteckungsrisiko mit
Infektionskrankheiten bei Drogenkonsumenten zu reduzieren, etwa durch Abgabe von sauberen Spritzen oder von Präservativen sowie durch gezielte Informationskampagnen. Bei den repressiven Massnahmen beteiligt sich die Schweiz an der internationalen Zusammenarbeit zur Verfolgung des illegalen Handels. Dieser ist verbunden mit Geldwäscherei, Korruption und Waffenhandel.

Fotos stehen ab 21.15 Uhr (Schweizerzeit) zur Verfügung: http://www.unmultimedia.org/photo/ 


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