Importerleichterungen für Mais zu Futterzwecken entlasteten Landwirte

Bern, 23.12.2015 - Die Trockenheit im Sommer 2015 hat die Raufutterversorgung in der Schweiz verknappt. Insbesondere bei Mais waren verbreitet irreversible Ertragsminderungen zu beobachten. Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) hat betroffenen Landwirten die Futtermittelbeschaffung mit einer ausserordentlichen Reduktion des Grenzschutzes erleichtert. Nach Ablauf der zeitlich befristeten Massnahme zieht das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) Bilanz und stellt fest, dass die Landwirtschaft von Grenzabgaben im Rahmen von Fr. 750‘000.- entlastet wurde.

Nachdem im Frühjahr gute Wachstumsbedingungen für den Futterbau geherrscht hatten, schmälerte die Sommertrockenheit insbesondere die Erträge von Mais irreversibel. Die besonders betroffenen Gebiete liegen im Juragürtel.

Das WBF reduzierte in der Folge die Grenzabgaben für Maisprodukte zu Futterzwecken, frisch oder siliert, zwischen dem 15. September und 31. Oktober 2015 auf Fr. 2.-/100 kg. Mit dieser Massnahme wurde beabsichtigt, notleidende Landwirte finanziell zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit der Milch- und Fleischproduktion zu erhalten. Im Rahmen der Zollerleichterung wurden rund 7‘500 Tonnen Silomais aus Frankreich und Deutschland in die betroffenen Gebiete importiert. Der im Umfang von Fr. 10.- je 100 kg ermässigte Grenzschutz entlastete Landwirte gesamthaft um rund Fr. 750‘000.-.


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