Vierertreffen der Wirtschaftsminister in Deutschland

Bern, 17.11.2015 - Am 19./20. November 2015 trifft sich Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), mit den Wirtschaftsministern Deutschlands, Österreichs und Liechtensteins in Goslar und Wolfsburg (Deutschland). Im Zentrum der Diskussionen werden die Weltwirtschaftslage, die wirtschaftliche Situation in den vier Ländern sowie die Digitalisierung der Wirtschaft stehen. Ziel des Vierertreffens ist ein Gedankenaustausch unter befreundeten und benachbarten Ländern, deren gemeinsames Merkmal zudem die deutsche Sprache ist.

An den offiziellen Gesprächen werden Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, der deutsche Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, der österreichische Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Dr. Reinhold Mitterlehner, sowie der liechtensteinische Regierungschef-Stellvertreter, Dr. Thomas Zwiefelhofer, teilnehmen. In ihren Gesprächen werden sie sich auch mit Investitionen und wirtschaftsrelevanten Energiethemen befassen.

Deutschland ist der mit Abstand wichtigste Handelspartner der Schweiz. Im letzten Jahr exportierte unser Land Güter im Wert von 43 Mrd. Franken, während sich die Importe auf 55 Mrd. Franken beliefen. Die schweizerischen Direktinvestitionen in Deutschland betrugen Ende 2013 51 Mrd. Franken, während deutsche Unternehmen über 25 Mrd. Franken in der Schweiz investierten. Deutschland ist damit das siebtwichtigste Herkunftsland von ausländischen Direktinvestitionen in der Schweiz und beschäftigt rund 98‘000 Personen. Schweizer Unternehmen beschäftigen rund 288‘000 Personen in Deutschland.

Die Schweiz gehört mit 10.8 Mrd. Franken (per Ende 2013) zu den wichtigsten Investoren in Österreich und beschäftigt damit rund 46‘000 Personen in Österreich. Der Bestand österreichischer Direktinvestitionen in der Schweiz beläuft sich auf über 59.9 Mrd. Franken. Damit ist Österreich der viertgrösste Investor in unserem Land und beschäftigt rund 20‘200 Personen in der Schweiz. Unser östliches Nachbarland ist auch ein wichtiger Handelspartner. 2014 betrugen die schweizerischen Exporte 7.8 Mrd. Franken und die Importe 8.9 Mrd. Franken.

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Liechtenstein sind ebenfalls traditionell eng und freundschaftlich. Zwischen den beiden Ländern besteht heute ein dichtes Geflecht von Verträgen, welche einen gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum begründen. Wirtschaftlich von besonderer Bedeutung ist der Zollvertrag von 1923, mit dem zwischen der Schweiz und Liechtenstein eine Zollunion errichtet wurde. Die beiden Länder pflegen eine enge Zusammenarbeit in multilateralen Foren, namentlich in der UNO und im Rahmen der EFTA.


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