F/A-18-Absturz: Beginn der Bergungsarbeiten in Frankreich
Bern, 20.10.2015 - Nach dem Absturz einer F/A-18D der Schweizer Luftwaffe am Mittwoch, 14. Oktober 2015, bei Glamondans (Département Doubs, Frankreich), werden nun die Bergungsarbeiten in Angriff genommen. Ein Detachement der Schweizer Armee ist am Dienstag, 20. Oktober, nach Frankreich gefahren.
Auf Wunsch der französischen Behörden wird die Schweizer Armee die Absturzstelle bei Glamondans räumen. Dies umfasst das Bergen der Trümmer gemäss den Vorgaben der Untersuchungsbehörden und das fachgerechte Entsorgen. Danach wird die betroffene Landwirtschaftsfläche wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Ein Schweizer Detachement mit vorerst 21 Angehörigen des Einsatzkommandos Katastrophenhilfe Bereitschaftsverband ist deshalb am Dienstag mit den notwendigen Lastwagen und Baumaschinen nach Frankreich gefahren. Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
Die rechtliche Basis für diese Arbeiten bildet das Abkommen über die bilaterale Ausbildungszusammenarbeit mit Frankreich. Bereits seit letzter Woche sind verschiedene Spezialisten der Luftwaffe und der Militärischen Sicherheit vor Ort. Die Bergung der Trümmer erfolgt wie die gesamte Untersuchung des Unfalls unter Aufsicht eines militärischen Untersuchungsrichters aus der Schweiz. Insgesamt umfasst das Schweizer Detachement knapp 50 Personen.
Der verunfallte Pilot hat unterdessen seine Arbeit bei der Luftwaffe wieder aufgenommen. Im Moment ist er im administrativen Bereich tätig. Über die Zulassung zum Flugdienst wird nach dem Vorliegen der Resultate der flugmedizinischen Untersuchungen entschieden.
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