Nationale Alarmzentrale verfolgt abstürzenden Raumtransporter

Bern, 04.05.2015 - Der unbemannte russische Raumtransporter Progress M-27M wird zwischen dem 7. und 9. Mai 2015 abstürzen. Das Risiko, dass die Schweiz betroffen ist und dass es dabei zu Schäden kommt, wird als äusserst gering eingeschätzt. Die Nationale Alarmzentrale NAZ im Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS verfolgt die Lage intensiv.

Am 29.04.2015 startete der unbemannte russische Raumtransporter Progress M-27M im Raumbahnhof Baikonur (Kasachstan) zu einem Versorgungsflug zur Internationalen Raumstation ISS. Aufgrund einer noch nicht geklärten Störung kann der Raumtransporter, der sich auf einer Umlaufbahn um die Erde befindet, nicht mehr gesteuert werden. Er wird voraussichtlich im Zeitraum zwischen dem 7. und dem 9. Mai 2015 wieder in die Erdatmosphäre eintreten. Der grösste Teil des Raumtransporters wird in der Atmosphäre verglühen. Es wird aber erwartet, dass einzelne Teile die Erdoberfläche erreichen. Das Risiko, dass die Schweiz betroffen ist und dass es dabei zu Schäden kommt, wird aufgrund der kleinen Fläche der Schweiz und aufgrund bisheriger Erfahrungen mit Satellitentrümmern als äusserst gering eingeschätzt.

In der Schweiz ist die Nationale Alarmzentrale NAZ im Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS für Satellitenabstürze zuständig. Die NAZ steht mit der europäischen Raumfahrtbehörde ESA (European Space Agency) und weiteren Partnern in Kontakt und orientiert laufend die Behörden von Bund und Kantonen. Die Vorhersage der Zeit und des Orts des Wiedereintritts wird mit näher rückendem Ereignis präziser. Die NAZ publiziert aktuelle Informationen dazu auf ihrer Website. Generell gilt bei Satellitentrümmerteilen, diese nicht zu berühren und die Polizei zu informieren.


Adresse für Rückfragen

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Informationschef NAZ
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