Alle anders - alle gleich: Europaratskampagne startet am 2. Juni 2006

(Letzte Änderung 22.05.2006)

Bern, 22.05.2006 - Die Jugendkampagne alle anders - alle gleich des Europarats findet von Juni 2006 bis September 2007 statt. Sie setzt sich für gelebte Vielfalt und Gleichberechtigung, für die Menschenrechte und die Partizipation der Jugendlichen am gesellschaftlichen und politischen Leben ein. In der Schweiz wird die Kampagne vom Bund gemeinsam mit der offenen Jugendarbeit und den Jugendorganisationen getragen. Umgesetzt wird die Kampagne, indem möglichst viele Jugendliche in lokalen oder regionalen Projekten die Anliegen der Kampagne erlebbar machen.

Am 2. Juni wird die Kampagne alle anders - alle gleich in der Schweiz zeitgleich am Imagine Festival gegen Rassismus in Basel und mit der Aktion Kick Racism an den Footbag-Europameisterschaften in Lausanne eröffnet. Alle Trägerschaften von Projekten, die sich der Kampagne anschliessen möchten, sind aufgerufen, sich bei der Kampagnenkoordination zu melden. Angestrebt wird eine Vielzahl von lokalen, kantonalen und nationalen Aktivitäten, die durch die Kampagnenträgerschaft vernetzt und gefördert werden. Damit vereinen sich die Aktionen und Projekte zu einer bunten, provokativen und vielfältigen Kampagne. Jugendliche werden gemeinsam nach konstruktiven Lösungen suchen, um Diskriminierungen vorzubeugen. Sie sind aufgerufen, eine vielfältige Gesellschaft mitzugestalten, in der die Menschenrechte Aller respektiert werden: Schweizer, Ausländerinnen, junge und alte Menschen, Menschen mit Behinderungen, Frauen, Männer, Muslime, Christinnen, Homosexuelle.

Unter der Federführung des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) werden die Aktivitäten inhaltlich und teilweise auch finanziell von zahlreichen Bundesstellen unterstützt. Die operative Begleitung der Kampagne wird von INFOKLICK.CH - Kinder- und Jugendförderung Schweiz und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) gesichert.

Gelebte Vielfalt ist keine Selbstverständlichkeit. Die Spielregeln müssen immer wieder neu ausgehandelt werden. Es braucht dazu den politischen Willen und konkrete Taten. Die vergleichsweise erfolgreiche Integration der Migrantinnen und Migranten zeugt davon. Die neuste Sozialhilfestatistik und die jüngsten Auswertungen der PISA-Studie zeichnen jedoch ein beunruhigendes Bild der Schwierigkeiten, mit denen Jugendliche, besonders auch ausländische Jugendliche, konfrontiert sind. Ihre gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren erschwert: Mangelnde Ausbildung, Arbeitslosigkeit und Armut betreffen sie überproportional. Integration verlangt die aktive Beteiligung aller, auch der jungen Migrantinnen und Migranten. Sie setzt aber die Öffnung der Gesellschaft und den Abbau diskriminierender Rahmenbedingungen voraus. Politik und Zivilgesellschaft, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter sind alle gefordert, sich gemeinsam für die Vielfalt und die Menschrechte sowie gegen die Diskriminierung einzusetzen.

Wohin können sich Interessierte wenden?


INFOKLICK.CH, Kinder- und Jugendförderung Schweiz
Sandstrasse 5, 3302 Moosseedorf
Telefon: 031 850 10 90, Fax: 031 850 10 21
Email: welcome@infoklick.ch / Web: http://www.infoklick.ch


Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände SAJV
Gerechtigkeitsgasse 12, Postfach, 3000 Bern 8
Telefon: 031 326 29 29 / Fax: 031 326 29 30
Email: info@sajv.ch / Web: http://www.sajv.ch


Homepage der Kampagne in der Schweiz:
http://www.alleanders-allegleich.ch
http://www.tousdifferents-tousegaux.ch
http://www.tuttidiversi-tuttiuguali.ch
http://www.tutsdifferents-tutseguals.ch


Adresse für Rückfragen

031 322 90 98,
Annette Leimer Bakkers,
Bereich Kinder-, Jugend- und Altersfragen, BSV

079 771 10 27,
Christian Wirz,
INFOKLICK.CH

078 666 02 59,
Julien Jaeckle,
SAJV



Herausgeber

Bundesamt für Sozialversicherungen
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