Schweizerische Exportrisikoversicherung: wichtige Stütze für den Werkplatz Schweiz

Bern, 18.04.2012 - Der Bundesrat hat am 18. April 2012 den Geschäftsbericht der Schweizerischen Exportrisikoversicherung (SERV) 2011 genehmigt. Sie übernahm im vergangenen Geschäftsjahr Neuverpflichtungen von 3,3 Mrd. Franken. Damit hat sich die SERV in einem schwierigem Umfeld einmal mehr als wirkungsvolle Stütze der schweizerischen Exportwirtschaft erwiesen.

Die SERV arbeitete auch vergangenes Jahr eigenwirtschaftlich und konnte einen Mittelzufluss von knapp 115 Mio. Franken verzeichnen. Nach vier Jahren mit positiven Rechnungsabschlüssen muss die SERV dennoch erstmals einen Unternehmensverlust von 55,2 Mio. Franken ausweisen. Ursache dafür sind vor allem die vorgenommenen Rückstellungen wegen Zahlungsschwierigkeiten bei je einem Projekt in Griechenland und Spanien sowie wegen zunehmender Restriktionen im Zahlungsverkehr mit dem Iran. Für Schadenzahlungen wurden vergangenes Jahr 18,4 Mio. Franken aufgewendet. Dank angemessener Kapitalausstattung und Liquidität von insgesamt rund 2,4 Mrd. Franken kann die SERV ihre Aufgabe weiterhin erfüllen und schweizerische Exporteure zielgerichtet unterstützen.

Mit einem Anteil von 47% an Neuverpflichtungen war die Nachfrage nach SERV-Versicherungen aus den MEM-Branchen (Maschinen, Elektronik, Strom) weiterhin am höchsten, gefolgt von der Chemie- und Pharmabranche (34%) und dem Fahrzeugbau (13%). Dabei konnte beim Maschinenbau eine Zunahme um rund 26% und beim Fahrzeugbau um rund 25% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2010 verzeichnet werden.

Die SERV ist in Bezug auf die Erreichung der strategischen Ziele (2011 - 2014) auf Kurs. Ende 2011 sind keine voraussehbaren Abweichungen feststellbar.


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Zeljko Marinovic, SECO Ressort Exportförderung / Standortpromotion, Tel. 031 322 24 10



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