Bundesinventar schützenswerter Ortsbilder aktualisiert

Bern, 04.04.2012 - Das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung ISOS in den Kantonen Solothurn und Bern ist vollständig aktualisiert. Der Bundesrat stimmte der entsprechenden Änderung der Verordnung VISOS zu. Sie tritt am 1. Mai 2012 in Kraft.

Mit dem Ja des Bundesrates zur VISOS-Änderung wird das Bundesinventar im Kanton Solothurn von 37 auf 36 schützenswerte Ortsbilder von nationaler Bedeutung reduziert. Aus dem ISOS gestrichen wird unter anderem Oberbuchsiten als Dorf, während Kyburg-Buchegg als Spezialfall neu dazu kommt. Im Kanton Bern wurde die Aktualisierung und Revision der Ortsbildaufnahmen mit dem Kantonsteil Unteres Emmental, abgeschlossen. Dabei gab es in den Bewertungen keine Änderungen. Im ISOS fungieren nach wie vor 24 Ortsbilder von nationaler Bedeutung im Unteren Emmental. Sämtliche Ortsbildaufnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen kantonalen Fachstellen aktualisiert.

Die Bundesverfassung verpflichtet den Bund heimatliche Landschaften und Ortsbilder, geschichtliche Stätten sowie Natur- und Kulturdenkmäler zu schonen und zu erhalten. Als Entscheidungsgrundlage erstellt er Inventare von Objekten mit nationaler Bedeutung im Bereich des Natur- und Heimatschutzes, darunter auch das Bundesinventar ISOS, das regelmässig überprüft und bereinigt wird. Über Aufnahme, Änderung oder Streichung von Objekten entscheidet der Bundesrat nach Anhörung der Kantone. Seit 1981 als eine erste Serie mit 122 Objekten ins ISOS aufgenommen wurde, konnte das Bundesinventar um 15 Serien ergänzt werden.


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Marcia Haldemann, Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege, Bundesamt für Kultur
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