SWISS EXHIBITION AWARD 2010 40'000 Franken für eine herausragende Ausstellung mit Schweizer Gegenwartskunst

Bern, 02.03.2011 - Das Bundesamt für Kultur (BAK) und die Julius Bär Stiftung vergeben jährlich den SWISS EXHIBITION AWARD. Der Preis ist mit CHF 40'000 dotiert und zeichnet eine Institution für eine herausragende Ausstellung mit Schweizer Gegenwartskunst aus. Sieben Institutionen wurden für diese Auszeichnung nominiert. Die Jury übergibt den begehrten Preis am 31. März 2011 in einer öffentlichen Preisverleihung im Schauspielhaus Zürich Schiffbau an die siegreiche Institution.

Der SWISS EXHIBITION AWARD geht an ein Museum, eine Kunsthalle, einen Kunstverein oder einen Off-Space für eine herausragende Ausstellung mit Schweizer Gegenwartskunst im Jahr 2010. Der Award will einerseits zur Diskussion über Gegenwartskunst und über zeitgemässe Formen der Kunstvermittlung anregen. Vor allem aber will er die besondere Tätigkeit des Ausstellungsmachens würdigen. Die Aufmerksamkeit der Jurybewertung liegt dabei auf dem vielfältigen und komplexen Wechselspiel zwischen Institution, kuratorischer und künstlerischer Leistung, Ausstellungsobjekt, Raum, Ort und Publikum. Die mit dem Award ausgezeichnete Institution wird CHF 40'000 für die Umsetzung eines zukünftigen Projekts erhalten.

Ein experimentierfreudiges Jahr 2010
Neben formaler Vielfalt und Risikobereitschaft der Institutionen setzt die Juryauswahl 2010 auf Ausstellungen, die durch komplexe und fruchtbare Formen der Zusammenarbeit – nicht nur zwischen KünstlerInnen und KuratorInnen, sondern auch zwischen AusstellungsmacherInnen und BesucherInnen – zustande kamen. Die Jury achtete dieses Jahr besonders auf den Unterschied, den eine intelligente Reflexion des Kontexts ausmacht. Diese kann im Unterschied zwischen einer Performance in einem Theaterkontext und einem Kunstkontext liegen, im Unterschied zwischen einer Künstlerarbeit in einer Galerie und einem Fotomuseum oder auch im Unterschied zwischen einer Dalí-Zeichnung in einer Museumssammlung und einem künstlergeführten Off-Space. Damit hat die Jury Ausstellungen berücksichtigt, die das Publikum zum Überdenken des eigenen Verständnisses vertrauter Medien wie Malerei, Zeichnung, Fotografie und Bildhauerei anregte.

Nominationen SWISS EXHIBITION AWARD 2010
-Kunstmuseum Bern - Yves Netzhammer. Das Reservat der Nachteile
-Kunsthaus Langenthal - Mittelland: Isa Melsheimer, Daniel Robert Hunziker
-Circuit, Centre d’art contemporain, Lausanne - “... avant il n’y avait rien, après on va pouvoir faire mieux.”
-Museo Cantonale d’Arte, Lugano - Isabelle Krieg. Wandering Through Soul Provinces
-Kunst Halle Sankt Gallen - For Real!
-Fotomuseum Winterthur - Stefan Burger. Unter den Umständen
-Les Complices*, Zürich - Tim Zulauf / KMUProduktionen. Der Bau der Wörter

Jury SWISS EXHIBITION AWARD 2010
Die Jury für den SWISS EXHIBITION AWARD 2010 bestand aus den Mitgliedern:
Véronique Bacchetta, Centre d'édition contemporaine, Genève; Koni Bitterli, Kunstmuseum St. Gallen; Mariapia Borgnini, Künstlerin, Lugano; Andreas Fiedler, Freier Kurator und Kunstkritiker, Bern; Françoise Jaunin, journaliste, Lausanne; Claudia Jolles, Chefredaktorin Kunstbulletin, Zürich; Hans Rudolf Reust, Präsident Eidg. Kunstkommission, Bern; Claude-Janine Ritschard, historienne d'art, Genève; Annette Schindler, Plug-in, Basel; Noah Stolz, La Rada edizione & spazio culturale, Locarno; Max Wechsler, Kunstpublizist & Übersetzer, Luzern sowie Christian Zingg, Geschäftsführer Julius Bär Stiftung, Zürich.

Festliche Preisverleihung im Schiffbau Zürich
Am Donnerstag, 31. März 2011, 18.30 Uhr geben die Jury, die Julius Bär Stiftung und das Bundesamt für Kultur im Schiffbau des Zürcher Schauspielhauses im Rahmen einer Feier die ausgezeichnete Institution bekannt und überreichen das Preisgeld von 40'000 Franken.

Publikation als Beilage im Kunstbulletin Nr. 5, Juni 2011
Zur Preisverleihung erscheint eine Publikation, herausgegeben vom Bundesamt für Kultur und der Julius Bär Stiftung. Sie umfasst ein Essay von Carin Kuoni, den Jurybericht sowie Interviews und Porträts der nominierten Institutionen. Redaktion: Barnaby Drabble und Andreas Münch. Gestaltung: Gavillet & Rust, Genf. Die Publikation wird dem Kunst-Bulletin Nr. 5, Mai 2011, beigelegt.


Adresse für Rückfragen

Swiss Exhibition Award (Presse), d.o.k-Zerbini, Romano Zerbini Tel. +41 (0) 44 240 2200
Christian Zingg, Geschäftsführer Julius Bär Stiftung Tel. +41 (0) 58 888 5212
Andreas Münch, Leiter Dienst Kunst, Bundesamt für Kultur Tel. +41 (0) 31 322 9289
Anne Weibel, Leiterin Kommunikation, Bundesamt für Kultur Tel. +41 (0) 31 322 7985
Media Relations, Bank Julius Bär & Co. AG Tel. +41 (0) 58 888 8888
Korrespondenzadresse: d.o.k-Zerbini, Postfach, 8036 Zürich, info@dokzerbini.ch

Weiteres Material, Medientexte sowie Bilder der Ausstellungen in druckbarer Auflösung gibt es unter www.dokzerbini.ch/mediacorner.html

www.swissexhibitionaward.ch swissexhibitionaward@juliusbaer.com



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