Bundesrätin Doris Leuthard bei der Agrarforschung

Bern, 24.06.2008 - Die Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements (EVD), Bundesrätin Doris Leuthard, hat am 24. Juni bei ihrem Besuch an der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART zusammen mit Parlamentariern und Vertretern von Kanton und Stadt Zürich einen Einblick in die vielfältigen Forschungsarbeiten der Agrarressortforschung erhalten. Für Bundesrätin Leuthard ist die Zerstörungsaktion am Feldversuch mit gentechnisch verändertem Weizen, der auf dem Gelände von Agroscope in Zürich-Reckenholz durchgeführt wird, kontraproduktiv.

„Angesichts der weltweit schwierigen Ernährungssituation ist die Forschung gefordert", sagte die Bundesrätin, die in Reckenholz von Mitgliedern der parlamentarischen Kommissionen und von Zürcher Regierungs- und Stadträten begleitet wurde. Agroscope und das Nationalgestüt müssten ihre Trümpfe, das grosse Know-how und die reiche Erfahrung, für eine innovative und gleichzeitig nachhaltige Landwirtschaft mit Nachdruck ausspielen. „Agrarforschung ist vernetzt und im ständigen Austausch einerseits mit Forschungsinstitutionen wie der ETH, andererseits mit der Landwirtschaft. Auch der Dialog mit Politikerinnen und Politikern, die letztlich die öffentlichen Anliegen von Gesellschaft und Öffentlichkeit formulieren, ist zentral."

Die Forschung mit gentechnisch veränderten Pflanzen, die explizit vom Gentech-Moratorium ausgenommen sind, war eines der Themen des Besuches. „Die Biosicherheitsforschung, die bei ART betrieben wird, hat genau das Ziel, die Wechselwirkungen zwischen dem gentechnisch veränderten Weizen und der Umwelt zu erforschen und so die Chancen und Risiken des GVO-Anbaus einschätzen zu können", so die Bundesrätin. Die mutwillige Zerstörung des Versuchs wirke daher kontraproduktiv.


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Denise Tschamper,
Leiterin Kommunikation, Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART,
Reckenholzstrasse 191,
8046 Zürich,
Tel. 044 377 72 69,
E-Mail: denise.tschamper@art.admin.ch



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