Moritz Leuenberger eröffnet das erste grosse Schwerverkehrskontrollzentrum

Bern, 26.11.2004 - Bundesrat Moritz Leuenberger hat heute Freitag in Unterrealta (GR) das erste grosse Schwerverkehrskontrollzentrum eröffnet. Es ermöglicht intensivere Kontrollen der Lastwagen und trägt somit zur Erhöhung der Sicherheit im Strassenverkehr bei. Der UVEK-Vorsteher wies auf die Notwendigkeit hin, die technischen Kontrollen, aber auch die Arbeitsbedingungen für die Chauffeure europaweit zu harmonisieren.

Die verstärkten Kontrollen der Lastwagen sind ein wichtiges Element zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr. Dies haben verschiedene schwere Unfälle, wie jener 2001 im Gotthardtunnel, deutlich gemacht, in die Lastwagen verwickelt waren. Der Bund unterstützt die Kantone im Rahmen des Projektes "Intensivierung der Schwerverkehrskontrollen" seit 2001 mit Geldern aus den Einnahmen der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Das neue Zentrum in Unterrealta ist das erste dieser Grösse. „Mobile Kontrollen reichen nicht, es braucht Kontrollzentren mit den nötigen technischen Ausrüstungen und mit Fachleuten“, sagte Leuenberger. Das Zentrum ermöglicht gründlichere Kontrollen der Chauffeure, der Fahrzeuge und der Ladungen als bisher.

Der Vorsteher des Eidg. Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) betonte, Massnahmen der Schweiz allein genügten nicht. Schwerverkehr ist zu einem grossen Teil europäischer Verkehr. Deshalb braucht es eine Harmonisierung bei der Entwicklung und Inbetriebnahme neuer Infrastrukturen und Kontrollmassnahmen. Wie zum Beispiel der digitale Fahrtenschreiber, der ab Mitte 2005 etappenweise in sämtlichen europäischen Ländern eingeführt wird.

Ebenfalls europaweit zu harmonisieren sind die Arbeitsbedingungen der Chauffeure, damit diese nicht unter dem Druck ihrer Arbeitgeber zur Missachtung von Verkehrsvorschriften gezwungen werden. „Sicherheitsdumping ist häufig auch Sozialdumping“, sagte Leuenberger.


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