15. Kongress der Weltorganisation für Meteorologie - MeteoSchweiz auf dem internationalen Wetter-Parkett

Zürich, 27.04.2007 - Der 15. Kongress der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) tagt vom 7. bis 25. Mai 2007 in Genf, wo die Organisation ihren Sitz hat. Der Kongress, der alle vier Jahre stattfindet, ist das oberste Organ der WMO. Die Schweizer Delegation wird vom Direktor des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, Daniel Keuerleber-Burk, geleitet.

Am Kongress in Genf werden Delegationen aus rund 150 Mitgliedstaaten erwartet. Bei der Eröffnungszeremonie wird Staatssekretär Michael Ambühl die Delegierten im Namen der Schweizer Regierung in Genf begrüssen. Der Kongress legt die zukünftige Geschäftspolitik der WMO fest, beschliesst internationale Programme und verabschiedet das Budget.
Die Schweizer Delegation wird dem Kongress eine Resolution vorlegen, welche darauf abzielt, die Transparenz innerhalb der WMO zu erhöhen und den Mitgliedstaaten eine aktivere Rolle in der Geschäftsführung zu ermöglichen. Durch gezielte Verbesserungen sollen die Effizienz und die Wirksamkeit der Arbeit der WMO weiter gesteigert werden.
Die Kernaktivitäten der WMO umfassen Wetter- und Atmosphärenbeobachtung, Austausch von Wetterinformationen, Wettervorhersage und Unwetterwarnung, Klimatologie, Hydrologie sowie Forschung und Wissenstransfer. Die WMO ist massgeblich beteiligt an der Erstellung des 4-teiligen UN-Klimaberichts, den eine internationale Expertengruppe dieses Jahr vorlegt. Die zwei bereits publizierten Teile enthalten brisante Fakten zur globalen Erwärmung und ihren Auswirkungen. Das umfassende Netzwerk der WMO stellt Instrumente zur Verfügung, um den Klimawandel zu erfassen und Entscheidungsgrundlagen für adäquate Massnahmen zu schaffen.

MeteoSchweiz – international vernetz
Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie vertritt die Interessen der Schweiz in den massgebenden internationalen Organisationen, so auch in der WMO. Sie verrichtet damit eine wichtige hoheitliche Aufgabe. Ein Schwerpunkt des Engagements in der WMO bildet das Global Atmosphere Watch Programm (GAW), in dem die Schweiz sowohl bei der Planung als auch auf technischer Ebene durch das Bereitstellen globaler Kalibrierungszentren (Ozon, Aerosole) eine wichtige Rolle spielt. MeteoSchweiz ist ausserdem eingebunden in das Datennetz der WMO. Das Bundesamt öffnet damit allen Benutzern in der Schweiz den Zugang zum globalen Strom der Wetterdaten. Daniel Keuerleber-Burk, Direktor der MeteoSchweiz, setzt sich in seiner Funktion als Präsident der WMO-Regionalvereinigung Europa für eine bessere Kooperation zwischen Ost- und Westeuropäischen Mitgliedern ein.


Adresse für Rückfragen

Alex Rubli, Leiter Internationale Zusammenarbeit, MeteoSchweiz, 079 321 54 42
Bärbel Zierl, Informationsbeauftragte, MeteoSchweiz, 044 256 93 51


Herausgeber

Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie
http://www.meteoschweiz.ch

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-12279.html