Strassenschwerverkehr: Intensivere Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Italien zur Optimierung der Verkehrsflüsse

Bern, 21.06.2004 - Die Schweiz und Italien verstärken ihre Zusammenarbeit zur flüssigen Abwicklung des Strassenschwerverkehrs. Anlässlich eines Treffens der italienisch-schweizerischen Arbeitsgruppe für den Strassenverkehr in Como wurden zwei neue Arbeitsgruppen gegründet. Mit einem aktiveren Informationsaustausch bei grenznahen Massnahmen und Aktivitäten sollen allfällige Einflüsse auf den Verkehr der Nord-Süd-Achse frühzeitig erkannt werden. Die Optimierung der Zollabfertigung in Chiasso war weiterer Schwerpunkt der Gespräche.

Am Treffen vertreten waren die für die Infrastruktur und den Strassenverkehr zuständigen Ministerien sowie die Zollstellen beider Parteien, die italienische Verkehrspolizei, der Zentralausschuss des Registers italienischer Lastwagenfahrer und die lokale Handelskammer.

Zwei neue Arbeitsgruppen für Statistik und Information

Mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Italien sicherzustellen und geeignete Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsflüsse zu treffen, wurde die Bildung von zwei neuen Arbeitsgruppen beschlossen. Eine von der Schweiz koordinierte Arbeitsgruppe wird für die statistischen Aspekte verantwortlich sein, während die andere von Italien koordinierte Arbeitsgruppe für eine direkte Information bei Massnahmen mit Einfluss auf den Nord-Süd-Verkehr zuständig ist. Sie wird zudem nach Lösungen suchen, um den Ursachen der Schwerverkehrsprobleme entgegenzuwirken.

Optimierung der Zollabfertigung in Chiasso angestrebt

Weiter wurden Gespräche über die Notwendigkeit einer vertieften Zusammenarbeit der Zollämter geführt. In diesem Zusammenhang sprach man über die Umsetzung eines interessanten Projekts zur Optimierung der Zollabfertigung in Chiasso und über die Vereinbarung betreffend die Inbetriebnahme einer neuen Zollstelle in Stabio-Gaggiolo. Die beiden Delegationen waren sich darüber einig, dass es auch Lösungen im Bereich der Telematik braucht, um die Verkehrsentwicklung positiv beeinflussen und die Schaffung von Abstellplätzen für den Schwerverkehr beschleunigen zu können.


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