Abkommen über eine Budgethilfe von 18.5 Millionen Franken für Tansania

Bern, 09.03.2000 - In Dar es Salaam haben der Ständige Finanzminister Tansanias, Peter Ngundbullu, und die Schweizer Botschafterin in Tansania, Lise Favre, heute ein Abkommen über einen nicht rückzahlbaren Betrag von 18,5 Millionen Franken für Tansania unterzeichnet. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) will damit einen Beitrag an die Weiterführung des Stabilisierungs- und Strukturanpassungsprogramms des Landes leisten. Der Beitrag besteht aus einer Finanzhilfe von 15 Millionen Franken und technischer Hilfe von 3,5 Millionen Franken.

In den letzten fünf Jahren wiesen die tansanischen Behörden im Bereich der Wirtschaftsstabilisierung eine beeindruckende Leistung auf. Die Inflation fiel von über 30% im Jahr 1995 auf 7% im Jahr 1999, das Haushaltsgleichgewicht wurde wieder hergestellt und der Wechselkurs blieb bemerkenswert stabil. Auf dieser Grundlage hat Tansania gute Aussichten, erhöhte Wachstumsraten zu erreichen und bei der Reduzierung der Armut positive Resultate zu erzielen. Aber um diese Ziele zu erreichen, muss das Strukturreformprogramm beschleunigt werden ausserdem muss die schwer lastende Auslandschuld spürbar abgebaut werden.

Mit seiner Budgethilfe will das SECO die für die Entwicklung eines dynamischen Privatsektors nötigen Reformen fördern und beschleunigen. Die Finanzhilfe wird in zwei jährlichen Tranchen von 7, respektive 8 Millionen Franken ausbezahlt. Grundlage wird die Respektierung einer Reihe von Leistungsindikatoren sein, welche zusammen mit den tansanischen Behörden festgelegt werden. Das Programm für technische Hilfe bezweckt einerseits die Stärkung der Kapazitäten des Finanzministeriums bei der Formulierung und der Durchsetzung der Budgetpolitik, andererseits die Unterstützung des Reformprozesses im Finanzsektor.

Tansania ist seit 1981 ein Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit. Die Zusammenarbeit, welche gemeinsam vom seco und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) geleistet wird, konzentriert sich sowohl auf eine finanzielle Unterstützung auf volkswirtschaftlicher Ebene wie auf sektorielle Aktivitäten in den Bereichen Gesundheit und Transport.

Bern, 9. März 2000

Staatssekretariat für Wirtschaft
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