Übungsprogramm 2016 für die militärische Ausbildungszusammenarbeit

Bern, 17.02.2016 - Der Bundesrat hat am 17. Februar 2016 das Übungsprogramm für die internationale militärische Ausbildungszusammenarbeit 2016 genehmigt. Das Programm enthält die Teilnahme an Übungen, die ausserhalb des Individuellen Partnerschafts- und Kooperationsprogramms der Partnerschaft für den Frieden stattfinden und nicht bereits durch bilaterale Rahmenausbildungsabkommen gedeckt sind.

Neben den Ausbildungsaktivitäten im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden (PfP), die wie bisher dem Bundesrat jährlich in Form des Individuellen Partnerschafts- und Kooperationsprogramms (IPCP) unterbreitet werden, sind weitere bilaterale und multilaterale Übungen wichtige Bestandteile der militärischen Ausbildungszusammenarbeit der Schweiz.

Die Teilnahme an solchen Übungen ermöglicht unserer Armee, ihre Einsatzfähigkeit in den Kernbereichen der Verteidigung, Schutz- und Sicherungsaufgaben und Friedensförderung zu erhöhen oder auf dem erforderlichen Stand zu halten. Diese Zusammenarbeit fördert den Wissens- und Erfahrungsaustausch und verschafft unserer Armee Vergleichsmöglichkeiten zur Überprüfung ihrer eigenen Einsatzverfahren. Ausserdem wird dadurch der Zugang zu Ausbildungsplätzen eröffnet, die so in der Schweiz, unter anderem aufgrund umweltbedingter Einschränkungen, nicht bestehen. Im Gegenzug kann die Schweiz ihren Ausbildungspartnern eigene Ausbildungsinfrastruktur (z.B. spezielle Ausbildung im Gebirge) zur Verfügung stellen, ohne dass dadurch zusätzliche Investitionskosten entstehen.

Das Übungsprogramm enthält die Teilnahme der Luftwaffe an den multinationalen Übungen Tiger Meet, Jawtex, Nightway und Tactical Leadership Programme sowie an einem Umschulungskurs für PC-21-Piloten. Dazu kommen die Teilnahme an einer Übung zum Thema der Unterstützung ziviler Behörden in Österreich, Winter- und Gebirgsübungen in den USA und in Schweden, mehrere kurze Kurse für Schützen, Patrouilleure und Aufklärer mit benachbarten Staaten und Kurse der Spezialkräfte zusammen mit einzelnen ausländischen Partnern.

Die Übungen mit Schweizer Teilnahme finden in den nordischen Staaten, Deutschland, Litauen, Österreich, Spanien, den USA und in der Schweiz statt.


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